Bufdi-Zahlen brechen ein
Im vergangenen Jahr haben rund 37.900 Personen einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) angetreten. Dies ist ein Rückgang um 13.000 im Vergleich zu 2013, wie die Bundesregierung dem Bundestag auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte. Seit Einführung im Juli 2011 haben sich fast 160.000 Frauen und Männer am BFD beteiligt.
Besonders auffallend ist laut Bufdi.EU der Einbruch der Zahlen bei den Über-27-Jährigen: 2014 nahmen 9.500 ältere Freiwillige den Dienst auf, 10.000 weniger als im Jahr zuvor. Der BFD soll ein Freiwilligendienst für alle Altersgruppen sein. Doch in der praktischen Umsetzung wird er immer mehr zu einem weiteren Jugendfreiwilligendienst, von denen es schon mehrere gibt. Leidtragende sind ältere Freiwillige, für die es schwieriger wird, eine Stelle zu finden. Die Regeldauer von 12 Monaten wird kaum noch überschritten, obwohl der BFD bis zu 18 Monate, in Ausnahmefällen sogar bis zu 24 Monate möglich ist. Diese Option wurde in der Vergangenheit insbesondere von den Älteren bevorzugt gewählt. Einen über 12 Monate dauernden Dienst begannen 2014 rund 1.800 Personen, während sich 2013 noch 7.800 hierzu entschieden. Die Bundesregierung stellt für den BFD im Haushalt jährlich 167 Millionen Euro bereit. 2014 reichte dieser Betrag jedoch nicht aus, so dass der Bundestag zusätzliche 11 Millionen Euro freigegeben hat. Informationen für Stellensuchende und viele Bundesfreiwilligendienst-Stellen finden Sie online. |