Public Manager
30.01.2015 | Kommunikation und Videokonferenzen, Sicherheit, Weiterbildung

25 Jahre Smartcard-Workshop: Entwicklertreffen rund um intelligente Chipkarten

Der SmartCard Workshop des Darmstädter Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT findet am 4. und 5. Februar zum 25. Mal statt. In diesem Jahr diskutieren die Chipkarten-Experten über die sichere Verschlüsselung von Polizeifunk mittels Smartcards, mobile Bezahlverfahren und die Auswirkungen der europäischen Verordnung über elektronische Identifizierung, Authentifizierung und Signaturen (eIDAS).

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums treffen sich auf dem Workshop auch die Träger des Fraunhofer-Smartcard-Preises. Programm und Anmeldung sind im Internet zu finden (siehe Link).

Unbemerkt von den meisten Bürgern hat das Europaparlament im April 2014 dem Vorschlag für eine Verordnung über die elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt (eIDAS) zugestimmt. Diese Verordnung möchte EU-weit einheitliche rechtliche Rahmenbedingungen für elektronische Unterschriften, Siegel, Zeitstempel, Dokumente, Zustelldienste und Website-Authentifizierung schaffen. Bürger, Unternehmen und Behörden sollen so leichter länderübergreifende elektronische Transaktionen vornehmen können.

Was dies für deutsche Sicherheitsdienstleister, die Sicherheit von Verschlüsselungslösungen und den neuen Personalausweis bedeutet, diskutieren die Experten auf dem 25. SmartCard Workshop.

Neuerungen gab es auch beim Behördenfunk: Seit Mitte 2014 funken Polizei, Feuerwehr und andere Behörden mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland flächendeckend über das digitale Tetra-Funknetz mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte nicht abgehört werden können. Sicherheitsexperte Werner Schelb stellt die Verschlüsselungstechnik des Systems vor und erläutert die Herausforderungen, die sich durch die Verwendung von kleinen Endgerätekarten ergeben.

Weitere Themen auf dem Expertentreffen sind mobile Bezahl- und Ticketingsysteme, Karten im Gesundheitswesen und für NFC-Dienste sowie die Qualitätssicherung von Chipkarten in der Produktion.

Die Teilnahme kostet 590 Euro, für Hochschulen und Behörden 250 Euro.