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08.02.2015 | Gesundheitswesen und Hygiene

Huml startet "Gesundheitsregionen plus"

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die Aktion "Gesundheitsregionen plus" gestartet. Damit wird die Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen in den Städten und Landkreisen verstärkt unterstützt. Huml betonte am Sonntag anlässlich des Beginns der Bewerbungsphase für eine entsprechende Förderung: "Ziel ist, alle Beteiligten am Gesundheitswesen vor Ort stärker zu vernetzen. Denn auf diese Weise kann die Gesundheitsvorsorge und die medizinische Versorgung der Menschen weiter verbessert werden."

Konkret werden Landkreise und kreisfreie Städte, die künftig  "Gesundheitsregionen plus" bilden, durch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bis Ende 2019 mit bis zu 250.000 Euro unterstützt. Huml unterstrich: "Ein wichtiges Ziel der bayerischen Gesundheitspolitik ist es, den Menschen eine gesundheitsförderliche Lebensweise näherzubringen. Ich will außerdem eine bestmögliche medizinische Versorgung in ganz Bayern– ohne lange Anfahrtswege!"

Die Ministerin fügte hinzu: "Dazu braucht es passgenaue Lösungen, die Rücksicht auf die regionalen Besonderheiten nehmen. Deshalb wollen wir die Zusammenarbeit aller Beteiligten am Gesundheitswesen vor Ort noch besser fördern. Ganz besonders gefragt ist hier die Kommunalpolitik."

Huml bekräftigte: "Mit unseren 'Gesundheitsregionen plus' sollen auch die unterschiedlichen Stärken und Besonderheiten der einzelnen Regionen weiterentwickelt werden - zum Wohle der Menschen in dieser Region. Dabei sollen alle eingebunden werden, die vor Ort eine wesentliche Rolle bei der gesundheitlichen Versorgung und Prävention wahrnehmen."

Mit den Projekten "Gesunder Landkreis", "Gesundheitsregionen" und "Regionale Gesundheitskonferenzen" unterstützt der Freistaat bereits seit mehreren Jahren das Engagement einzelner Regionen für Prävention und Gesundheitsversorgung. Diese drei Ansätze werden nun zur "Gesundheitsregion plus" zusammengeführt und weiterentwickelt. Auch sollen zukünftig noch mehr Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern hierfür gewonnen werden.

Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt Planung und Steuerung der "Gesundheitsregion plus". Die Organisation und Koordination innerhalb sowie zwischen den "Gesundheitsregionen plus" übernimmt dann eine dafür eingerichtete Geschäftsstelle. Daneben sollen sich Arbeitsgruppen vertieft mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung befassen.