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08.12.2015 | Abfallwirtschaft

Steigende Nachfrage nach Systalen Granulaten trotz Rohstoff-Baisse

Immer mehr Hersteller von Kunststoffprodukten entdecken Rezyklate als nachhaltigen Rohstoff. War Recyclingkunststoff in der Vergangenheit von schwankenden Qualitäten und Einschränkungen bei der Farbgebung geprägt, so hat der technische Fortschritt heute vieles verändert. Ein Beispiel dafür sind Systalen Granulate der Grüner-Punkt-Gruppe. „Systalen zeichnet sich durch stabile und definierte Qualität und eine breite Palette von attraktiven Farben aus“, betont DKR-CEO Frank Böttcher.

 Die Nachfrage nach Systalen, also Recyclingkunststoffen guter Qualität, entwickelt sich auch 2015 positiv. „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir ein gesundes Wachstum bei Systalen Granulaten, für 2016 rechnen wir mit einem weiteren Anstieg“, so Böttcher. „Mit Systalen zeigen wir, was möglich ist, und erschließen ständig neue Einsatzmöglichkeiten. Damit geben wir auch der Nachfrage nach Recyclingkunststoff neue Impulse.“

Der wachsende Bedarf an hochwertigen Rezyklaten treibt auch die Nachfrage nach der entsprechenden Ballenware. „Recycling ist längst kein Nischengeschäft mehr, sondern eine wichtige Rohstoffquelle für die Wirtschaft“, stellt Michael Wiener fest, CEO der Duales System Holding. „Daher ist es wichtig, die Qualität der Getrenntsammlung voranzutreiben und neue Quellen für das Recycling zu erschließen.“

Die anhaltend hohe Nachfrage nach Ballenware-Rohstoffen zeigt sich damit auch unbeeindruckt von den derzeitigen Turbulenzen der Rohstoffmärkte. So sorgten der niedrige Ölpreis und das geringe Wirtschaftswachstum in China im zweiten Halbjahr für fallende Preise bei Standardkunststoffen. „Für unsere Rohstoffe gilt das nicht, die Preise entwickeln sich gegen den Markttrend“, hebt Frank Böttcher hervor.

Die DKR positioniert sich dabei zunehmend als Rohstofflieferant, der die Anforderungen des Marktes erfüllt: „Wir prüfen schon seit vielen Jahren mit eigenen Teams die Qualität sortierter Wertstoffe und setzen damit Maßstäbe im Markt“, sagt Böttcher. „Wir werden weitere Maßnahmen ergreifen, um die Qualität der Sortierung zu erhöhen und damit eine größere Ausbeute hochwertiger Sekundärkunststoffe zu erreichen.“