Die Energiewende hat öffentliche Gebäude erreicht
(Berlin/txn). Nichtwohngebäude machen in Deutschland nur etwa 15 Prozent des Immobilienbestands aus – verantworten aber ein Drittel des Gebäudeenergiebedarfs. Viele Schulen, Krankenhäuser und Amtsgebäude verbrauchen bis heute zu viel Energie. Darunter leidet nicht nur die Umwelt, sondern auch das Großprojekt Energiewende.
Bei einem Anteil von knapp 30 Prozent am bundesweiten Gebäudeenergiebedarf steht der Energieverbrauch von Nichtwohngebäuden schon länger im Fokus der Politik. Seit Juli 2015 fördert die KfW Bankengruppe deren energetische Sanierung daher mit den Programmen 276, 277 und 278. Seit Anfang Oktober 2015 unterstützt die KfW mit den Förderprogrammen 217-220 auch den Neubau von kommunalen und sozialen Nichtwohngebäuden wie Schulen, Krankenhäusern oder Amtsverwaltungen.
Expertenliste für qualifizierte Fachleute
Vor diesem Hintergrund wurde die bestehende bundesweite Liste der Energieeffizienz-Experten für staatliche Förderprogramme um eine Liste von Fachleuten für Nichtwohngebäude erweitert. Unternehmen und Kommunen können jetzt schnell und einfach Experten für energiesparendes Bauen und Sanieren von öffentlichen Gebäuden jeder Art und Größe finden. Entsprechend kompetente Ansprechpartner sind hier besonders wichtig. Denn bei der energetischen Sanierung öffentlicher Objekte kommt es sehr stark darauf an, die Gebäude ganzheitlich zu betrachten und sowohl die Gebäudehülle als auch die nutzungstypischen Eigenheiten zu berücksichtigen. Nur so lässt sich ein individuell passendes Konzept entwickeln.
Zur Energieeffizienz-Expertenliste
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW hatten im Jahr 2011 beschlossen, qualifizierte Energieeffizienz-Experten in einer bundeseinheitlichen Datenbank zu führen, um die Qualität von geförderten Energieberatungen und energieeffizienten Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen sicherzustellen. Der Aufbau und die Betreuung der Liste erfolgt durch die dena.