Huml wirbt zum Kindergartenstart für Impfschutz
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. September für einen konsequenten Impfschutz bei Kindern, vor allem auch gegen Masern. Huml betonte heute am Sonntag: "Der Masern-Ausbruch in Berlin in diesem Jahr hat gezeigt, dass in der Bevölkerung noch deutliche Impflücken bestehen. Auch in Bayern sind im Jahr 2015 bereits 151 Masernfälle gemeldet worden, im gleichen Zeitraum des Jahres 2014 waren es 83. Masern sind eine gefährliche und hochansteckende Krankheit. Gerade für kleine Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen, ist ein ausreichender Masernschutz außerordentlich wichtig. Das gilt auch für kleinere Säuglinge, die noch nicht gegen Masern geimpft werden können."
(Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)
Die Ministerin ergänzte: "Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sollte auch das familiäre und soziale Umfeld eine Übertragung der Masern an kleine Kinder über ihren eigenen Masernschutz verhindern. Insbesondere Hausärzte, Kinderärzte und Gesundheitsämter beraten Sie gerne hierzu."
Huml fügte hinzu: "In einem Informationsblatt weisen wir auf die aktuellen Impfempfehlungen für Kinder hin und erinnern auch Eltern und Erzieher, ihren eigenen Masernschutz beim Hausarzt überprüfen zu lassen. Unser Ziel ist es, die Impfquoten weiter zu erhöhen. Denn eine Impfung ist der beste Schutz gegen hochansteckende und gefährliche Infektionskrankheiten. Gerade Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Sie können bei Erwachsenen, aber auch bei Kindern, zu schweren Komplikationen wie Lungen- und Gehirnentzündung führen."
Das Informationsblatt "geimpft - geschützt: in Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege" wird im Rahmen der gemeinsamen Impfkampagne des Bayerischen Gesundheitsministeriums und des Bayerischen Sozialministeriums an alle bayerischen Kindertagesstätten verschickt. Das Infoblatt ist in 19 Sprachen erhältlich. Es klärt auch über Risiken auf und stellt einen übersichtlichen Impfplan zur Verfügung.
Die Ministerin unterstrich: "Um einen sicheren, lebenslangen Schutz gegen Masern zu erreichen, sind für Kinder zwei Impfungen notwendig. Versäumte Impfungen können jederzeit beim Hausarzt nachgeholt werden. Kinder, die nicht ausreichend geimpft sind, dürfen die Kindertageseinrichtung für eine Weile nicht besuchen, wenn dort Masern oder Mumps aufgetreten sind. Das Risiko einer Ansteckung ist dann zu hoch."
Weitere Informationen zum Thema Impfen finden Sie im Internet.