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03.09.2014 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität, Polizei und Rettungsdienste, Stadtplanung, Verkehrsmanagement

Volkswagen Nutzfahrzeuge startet Dialog zur urbanen Mobilität – erster Zukunftstag in Hannover

Unter dem Titel „Intelligente Stadt – Mobilität nachhaltig vernetzen und teilen“ hat Volkswagen Nutzfahrzeuge mit der Landeshauptstadt Hannover einen Zukunftstag zu den Herausforderungen intelligenter Verkehrs- und Logistikkonzepte veranstaltet. Renommierte Verkehrs- und Zukunftsforscher diskutierten über künftige Strategien, den komplexen Lebensraum Stadt neu zu definieren, um eine effiziente, individuell bedarfsgerechte und ressourcenschonende Mobilität zu ermöglichen.

Eröffneten den Zukunftstag zur urbanen Mobilität: Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (li) und Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands von Volkswagen Nutzfahrzeuge, an einem e-Caddy in Hannover. (Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge)

Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok begrüßte in seinem Grußwort das von Volkswagen Nutzfahrzeuge angestoßene Expertenforum: „Durch den gesellschaftlichen und technischen Wandel stehen wir heute vor neuen Herausforderungen wie erhöhten Anforderungen an die Flexibilität und Mobilität von Unternehmen und Menschen, ein verändertes Konsumverhalten und ein gestiegenes Umweltbewusstsein. E-Commerce und die Weiterentwicklung der Produktionsprozesse - genannt Industrie 4.0 - beschleunigen diesen Prozess und bieten gleichzeitig neue Möglichkeiten und Chancen.“

Hannover habe sich in den letzten sechs Jahrzehnten zu einem Zentrum der Mobilität und einem ausgezeichneten Logistikstandort entwickelt. Volkswagen Nutzfahrzeuge und viele andere Unternehmen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie trügen dazu bei, betonte Schostok. Aufgabe der Landeshauptstadt Hannover sei es, ein abgestimmtes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement zu entwickeln und bestehende verkehrs- und stadtplanerische Ansätze weiterzudenken. Dabei geht es unter anderem um die Entwicklung von Konzepten für eine funktionierende, effiziente und nachhaltige urbane Logistik, erklärte der Oberbürgermeister.

Seitens des Veranstalters eröffnete Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands von Volkswagen Nutzfahrzeuge, den Zukunftstag: „Leichte Nutzfahrzeuge übernehmen den überwiegenden Teil der Dienstleistungs- und Versorgungsverkehre in den Städten. Als einer der führenden Hersteller, der zudem seit fast 60 Jahren in Hannover Transporter produziert, fühlen wir uns geradezu verpflichtet, an der Gestaltung der künftigen urbanen Mobiltät mitzuwirken.“

In seinem Eröffnungsvortrag zeigte Scholz praktikable Lösungen für den innerstädtischen Lieferverkehr auf. Von konventionellen, verbrauchsoptimierten Dieselmotoren mit Rekuperation, Start-Stop-Automatik über Erdgasmotoren bis hin zu Hybridantrieben und rein batterieelektrischen Antrieben reichen die schon heute bei Volkswagen Nutzfahrzeuge verfügbaren Technologien, um CO2 zu verringern oder ganz zu vermeiden. Elektrofahrzeuge seien für die Innenstädte ideale Liefer- und Dienstleistungsfahrzeuge, da sie immer wiederkehrende Routen von bis zu 100 Kilometern am Tag bewältigen müssten und über Nacht auf den Betriebshöfen von Zustelldiensten, Stadtverwaltungen, Energieversorgern und anderen Flottenbetreibern wieder aufgeladen würden. In der Landeshauptstadt Hannover seien von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit großem Erfolg langfristige Praxiserprobungen von Elektro-Caddys bei der Stadtverwaltung und dem lokalen Energieversorger enercity durchgeführt worden.
Die Bereitschaft, innerstädtisch elektrische leichte Nutzfahrzeuge einzusetzen, sei bei kommunalen Fuhrparks, und bei vielen anderen gewerblichen Nutzern, z.B. aus der Logistikbranche, groß. Im Hinblick auf Betriebskosten und Umweltgesetzgebungen gebe es nur Vorteile.
„Der E-Motor ist wartungsarm. Er ist lokal emissionsfrei und ist besonders dann geeignet, wenn er von CO2- Besteuerung und Mautgebühren ausgenommen wird.“
Allerdings, so Scholz, bestünden hinsichtlich der Fahrzeug-Gesamtkosten durch hohe Batteriepreise noch Hindernisse. Auch gelte es finanzielle Anreize und verkehrstechnische Vorteile zu schaffen, um der E-Mobilität weiter zum Durchbruch zu verhelfen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde zudem über Handlungsoptionen diskutiert, den Verkehr zu vernetzen und emissionsfrei zu machen, ohne die Mobilität von Personen und Gütern einzuschränken. Im Fokus standen auch die digitalen neuen Medien, die nicht nur innovative Geschäftsmodelle durch Teilen (Sharing) und Vernetzen (Connectivity) entstehen lassen, sondern auch völlig neue Formen der Teilnahme an der Kommunalpolitik eröffnen. Volkswagen Nutzfahrzeuge sehe die Veranstaltung als Standortbestimmung und denke daran, den Dialog mit der Stadt und anderen Partnern fortzusetzen, unterstrich Scholz. Expertenforen seien ebenso vorstellbar wie Studienprojekte und weitere Pilotvorhaben mit Fahrzeugflotten. Wenn die Landeshauptstadt ihren Zukunftsdialog „Hannover 2030“ mit den Bürgern beginne, sei Volkswagen Nutzfahrzeuge gern mit dabei.