Materna und Hochschule Harz starten Studie zum E-Government-Gesetz
Gemeinsam mit dem Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz führt der IT-Dienstleister Materna GmbH ab dem 1. Oktober 2014 eine Studie zum E-Government-Gesetz durch. Ziel der Befragung ist es, den Status der Umsetzung des am 1. August 2013 in Kraft getretenen E-Government-Gesetzes des Bundes zu bestimmen. Die Studie richtet sich an Behörden der 300 größten Kommunalverwaltungen sowie alle Ressorts der Landes- und Bundesverwaltung. Die Hochschule und der IT-Dienstleister wollen damit sowohl den aktuellen Stand als auch die Herausforderungen und Hemmnisse auf der föderalen Ebene hinterfragen und analysieren. Die Ergebnisse werden Anfang 2015 vorgestellt.
Das E-Government-Gesetz enthält einen straffen Zeitplan für die Umsetzung von Meilensteinen, wie zum Beispiel zur Einführung des elektronischen Identitätsnachweises durch die eID-Funktion des Personalausweises. Diesem Ziel gegenüber stehen schwierige Haushaltsbedingungen, ein Großteil fehlender gesetzlicher Richtlinien und knappe Personalressourcen. Die Studie soll Aufschluss über organisatorische, personelle und technische Aspekte bei der Umsetzung gesetzlich festgelegter Ziele, wie beispielsweise dem Ausbau elektronischer Kommunikationskanäle und von E-Government-Angeboten geben. So ist es bereits seit dem 1. Juni 2014 Pflicht, elektronische Dokumente mit Signatur und De-Mail als Schriftformersatz zu eröffnen.
Materna und die Hochschule Harz verbindet eine enge Partnerschaft. Bereits in den vergangenen Jahren haben beide regelmäßig Online-Studien innerhalb der öffentlichen Verwaltung durchgeführt, beispielsweise zu den Themen Wissensmanagement, Open Government Data und E-Partizipation.