Public Manager
19.10.2014 | Energie, Messen

Windbranche trifft sich 2015 auf der weltweit wichtigsten Industriemesse in Hannover

Im kommenden Jahr trifft sich die Windbranche auf der HANNOVER MESSE. Dort organisiert die Deutsche Messe AG seit 2009 alle zwei Jahre die Leitmesse Wind mit starken Synergien zur weltweit größten Messe für Antriebs- und Fluidtechnik (MDA) sowie zur Industrieautomation und industriellen Zulieferung.

„Im wirtschaftspolitischen Umfeld der HANNOVER MESSE bieten wir der Windenergie die richtige Plattforum, um aktuelle Herausforderungen der erneuerbaren Energien auf internationaler Bühne zu diskutieren. Dabei spielen sowohl technologische Neuerungen als auch die Systemintegration eine herausragende Rolle“, sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG. Zu den marktführenden Unternehmen auf der HANNOVER MESSE 2015 zählen Unternehmen wie Enercon, Nordex oder Siemens sowie Getriebehersteller wie ZF Friedrichshafen oder Schaeffler.

Felix Losada, stellvertretender Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation, Nordex SE: „Wir sind regelmäßig auf der HANNOVER MESSE vertreten. Insbesondere im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Windschwerpunkts präsentieren wir gerne unser Unternehmen. Die HANNOVER MESSE ist für uns ein Schaufenster der deutschen Industrie für den Weltmarkt, da darf Nordex nicht fehlen. Daher werden wir auch im kommenden Jahr ausstellen.“

Die Getriebehersteller in den MDA-Hallen setzen ebenfalls auf die internationale Strahlkraft der Wind:  „In 2014 erwarten wir ein Wachstum des globalen Windmarkts von rund 30 Prozent – dieser starke Anstieg ist natürlich in Relation zum äußerst schwachen Jahr 2013 zu setzen. Auch der mittel- bis langfristige Ausblick scheint intakt. Es werden sich neue Märkte entwickeln, in denen die Windkraft Einzug halten wird, wobei neben dem Onshore- auch der Offshore-Bereich, zunächst in Europa und später in China, auf einem guten Weg ist. Bis zum Jahr 2020 wird meiner Einschätzung nach die Windkraft auf Installationen von über 60 GW pro Jahr anwachsen. Insofern bin ich der Meinung, dass am globalen Ausbau der Windkraft langfristig kein Weg vorbeiführen wird. ZF ist darauf gut vorbereitet, das werden wir auch auf unserem Stand auf der HANNOVER MESSE 2015 zeigen“, sagt Wilhelm Rehm, Mitglied des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG.

Ideelle Unterstützer der Wind sind der Fachbereich Powersystems im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie der Bundesverband Windenergie (BWE). BWE-Präsident Hermann Albers: „Für die Windindustrie ist die HANNOVER MESSE aufgrund ihrer wirtschaftspolitischen Bedeutung die richtige Plattform, um ihre Stärke und ihre Bedeutung für die Energiewende zu demonstrieren. Um die Spitzenposition der vor allem dänischen, deutschen und spanischen Hersteller zu sichern, muss Europa eine klare Strategie entwerfen, die Investitionen in Innovation und neue Märkte auch künftig gewährleistet.“ Auch Gerd Krieger, stellvertretender Geschäftsführer VDMA Power Systems, hebt den Stellenwert der Wind auf der HANNOVER MESSE hervor: „Dort wird die Windindustrie ihre wichtige Rolle im Energiemix und vor allem für die Energiewende aufzeigen. Ein wesentliches Thema wird dabei sein, wie die deutsche Politik mit der Energiewende weiter umgeht und wie ein zukünftiges Strommarktdesign 2.0 ausgestaltet sein muss, um verlässliche Rahmenbedingungen für Investoren zu schaffen. Die HANNOVER MESSE ist genau die richtige politische Bühne, um diese Sachverhalte mit allen Beteiligten zu diskutieren."

Mit dem Partnerland Indien bietet die HANNOVER MESSE der Windindustrie darüber hinaus eine Nation mit großem Potenzial im gesamten Energiebereich. Die Windkraftkapazitäten sollen dort bis 2022 auf 100 GW erhöht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Netze gestärkt und die Genehmigungsprozesse beschleunigt werden. Dabei setzt Indien nicht nur auf Onshore-Anlagen. Künftig sollen auch deutlich mehr Offshore-Anlagen nahe Indiens über 7 500 Kilometer langer Küstenlinie installiert werden.