Wasserstofftechnologien aus NRW für die Energiewende
Seit Beginn des Jahrtausends unterstützt das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW der EnergieAgentur.NRW im Auftrag der Landesregierung die Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien. Rund 150 Expertinnen/en werden am Donnerstag, den 20. November, zum 14. Jahrestreffen im Hotel Nikko in Düsseldorf erwartet NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel wird in seinem Eröffnungsgrußwort die Rolle des Wasserstoffs als Schlüssel zur Energiewende und als emissionsfreier Kraftstoff darstellen.
Der Aufbau der entsprechenden Wasserstofftankstellen ist hierbei von besonderer Bedeutung. Minister Remmel wird deshalb eine Landeskarte mit den geplanten NRW-Wasserstofftankstellen des bundesweiten Leuchtturmprojekts Clean Energy Partnership (CEP) in Empfang nehmen. Das CEP-Projekt ermöglicht innerhalb des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzelle (NIP) die Alltagserprobung von Brennstoffzellenfahrzeugen und unterstützt auch den Aufbau der Infrastruktur. Zunächst sollen bis Ende 2015 deutschlandweit 50 strategisch wichtige Standorte mit Wasserstofftankstellen abgedeckt werden, hiervon sieben in NRW.
Neben der Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzellen sind die Themen Brennstoffzellen als Mikro-KWK-Anlagen im Heizungskeller sowie die anwendungsorientierte Weiterentwicklung zu langlebigen und kostengünstigen Systemen weitere Schwerpunkte der Veranstaltung. Berichte aus der Netzwerkarbeit und aus den Expertengruppen, etwa zum Thema „Power to Gas“, runden das Jahrestreffen ab.
Der notwendige Ausbau der erneuerbaren Energien funktioniert nur mit der gleichzeitigen Entwicklung innovativer Speichertechnologien und neuer Lösungen für eine saubere Mobilität und eine dezentrale Energieversorgung. Dabei bekommen Brennstoffzellen als Energiewandler mit hoher Effizienz und Wasserstoff als Speichermedium für erneuerbaren Strom eine neue und sehr wichtige Bedeutung“, so Dr. Thomas Kattenstein, der Leiter des Netzwerkes.
Das Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzelle NRW ist europaweit mit über 400 Mitgliedern das größte Netzwerk seiner Art. Das Netzwerk initiierte 110 Projekte, die Nordrhein-Westfalen zusammen mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) mit knapp 115 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von rund 195 Millionen Euro gefördert hat.