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20.10.2014 | Messen

ORGATEC Trendforum mit neuem Konzept

Unterschiedliche Vortragsreihen – hochkarätige Experten - internationale Best-Practice-Beispiele sowie globale Trends der Arbeitswelt im Fokus

Moderne Arbeitswelten: Darum dreht sich alles auf der ORGATEC, der Leitmesse für Office & Object, die vom 21. bis 25. Oktober 2014 in Köln stattfindet. Diskussionsbühne rund um aktuelle Themen der modernen Büroarbeitswelt ist dabei das ORGATEC Trendforum in Halle 6. An allen fünf Messetagen diskutieren hier hochkarätige Experten über aktuelle Trends und präsentieren Best-Practice-Beispiele, u.a. zu Themen wie Demographischer Wandel im Büro, Change Management oder Gamification, welches erstmalig auf der ORGATEC behandelt wird. Durch das Programm führen wird Dr. Hajo Schumacher.

Dienstag, 21. Oktober 2014
Am ersten Tag des Trendforums ,Dienstag, 21. Oktober 2014, präsentiert Ulrich Nether (Professor an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, Hochschule Ostwestfalen Lippe) Ergebnisse der Studie „Arbeit und Mobilität“. Gearbeitet wurde unter folgenden Fragestellungen: Wohin führt uns diese Enträumlichung und Entleiblichung der Arbeit? Wie müssten diese Räume gebaut sein für eine konstruktive Weiterentwicklung der Arbeitsumfelder?

Der Nachmittag steht ganz unter der Überschrift „3 Generationen im Büro“. In drei Vorträgen berichten Constanze Buchheim, CEO, i-potentials GmbH, Orsolya Nemes, Presentation Designer und Dr. Magnus Tessner, Partner, ifp Personalberatung, Managementdiagnostik, zu den Themen „Generationenvielfalt in der Arbeitswelt und dem dadurch entstandenen Wandel“, „Warum lassen wir die Millenials nicht einfach mal in Ruhe“ sowie „Generation Y – Revolution oder Trendfortschreibung“. Die Unterschiede zwischen den Generationen können mehr sein als nur eine Herausforderung in der Zusammenarbeit. Die heute 20-30jährigen oder auch „Angehörige der Generation Y“ bzw. „Millennials“, sind immer öfter der Auslöser für Kopfschmerzen bei ihren Kollegen. Sie denken anders, sie handeln anders, sie kommunizieren anders und sie arbeiten anders. Referentin Orsolya Nemes ist Präsentationstrainerin und Millennial Ambassador und hat selbst erlebt, welche Probleme die Kluft zwischen den Generationen verursachen. Der Vortrag bietet Stoff für Geschichten, Konflikte und die Perspektive einer echten Angehörigen der Generation Y.

Mittwoch, 22. Oktober 2014
Am Mittwoch, 22. Oktober 2014, erwarten den Besucher spannende Vorträge des weltweit tätigen Beratungsunternehmen Gensler zum Thema „Cross industrie learning – branchenübergreifendes Denken und Handeln“ sowie ein internationales Trendupdate der IIDA (International Interior Design Asscociation). Am Nachmittag berichten Cheryl Durst, CEO der IIDA, sowie weitere Mitglieder der Organisation unter der Überschrift „The Culture of Work – A Global Perspective“ über Best Practice Beispiele aus den USA und laden im Anschluss zu einer Diskussionsrunde ein. Auch hier spielt das Thema „Generationen im Büro“ eine bedeutende Rolle.

Donnerstag, 23. Oktober 2014
Der Donnerstag, 23. Oktober 2014, steht ganz im Zeichen von Gamification. Beim „Gamification Day“ zeigen Unternehmen wie SAP, Rabobank, oder Centigrade wie das Mitarbeiterengagement durch die Verwendung von Spieleelementen verbessert werden kann. Das Marktforschungsinstitut Gallup gibt einen Überblick über den Status quo des Mitarbeiterengagements. Außerdem werden Vorträge aus der Wissenschaft sowie eine Podiumsdiskussion Gründe für die Wirksamkeit und Erfolgsaussichten von Gamification im Unternehmensbereich aufzeigen.

Gamification ist ein Trend, der wie viele andere aus Amerika nach Europa schwappt und längst nicht nur die Kreativszene erfasst hat. Auch Banken, Versicherungen und klassische Industriefirmen aus dem Maschinenbau, der Autoindustrie oder der Elektrotechnik setzen auf diesen Trend. Sie alle nutzen den Spieltrieb des Menschen mittlerweile als Motivationsfaktor und Problemlöser, sei es in der Forschung und im Innovationsmanagement, für die Aus- und Weiterbildung oder in der Analyse von Konsumentenverhalten.

Freitag, 24. Oktober 2014
Mit Spannung erwartet werden dürfen die beiden Vorträge der Trendexpertin Birgit Gebhardt am Freitag, 24. Oktober 2014 und Samstag, 25. Oktober 2015 (jeweils vormittags), in denen sie neueste Erkenntnisse der New Work Order Studie vorstellt, die im Auftrag des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel entstanden ist. Am Freitag steht der Vortrag unter dem Motto „Organisationen im Wandel“. Die Fortschreibung des New-Work-Order-Projekts wird im Rahmen der ORGATEC 2014 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin widmet sich die Trendexpertin Birgit Gebhardt der Frage, welche neuen Unternehmens- und Führungskulturen die digitale Wertschöpfung verlangt. Vorgestellt werden Praxisbeispiele und Erkenntnisse aus internationalen Studien.

In einem zweiten Vortrag mit der Überschrift „Wie gründe ich eine Firma ohne Chef?“ geben am Freitagvormittag zwei Gründer und Partner der Berliner Agentur für Innovationsentwicklung Dark Horse einen Einblick in ihr eigenes Unternehmen. Im zweiten Teil erläutern sie, wie andere Unternehmen ihre Arbeitskultur verändern können und welchen Einfluss dabei das Arbeitsumfeld Büro hat.

Am Nachmittag dreht sich unter dem Motto „Open Space oder Zellenbüro 2.0“ alles um den Büroarbeitsplatz der Zukunft. Bernd Fels, Mitbegründer und Mitinhaber des Planungs- und Beratungsunternehmens if5 überträgt das neue Bild der Unternehmensorganisation in die Arbeitsplatzgestaltung. Anhand von „10 Thesen zur Arbeit und dem Büro der Zukunft“ erläutert er, warum hochflexible Gebäude obsolet werden und wie alte Zellenbürostrukturen in eine Zelle 2.0 verwandelt werden können. Anschließend haben die Zuhörer die Chance, mit den Referenten des Tages zu diskutieren. Außerdem spricht Dietmar Leyk, Principal Architect / Director bei Leyk Wollenberg Architekten bda zum Thema „Wissensräume“.

Samstag, 25. Oktober 2014
Am letzten Tag des Trendforums referiert Trendexpertin Birgit Gebhardt über „New Work Order – Pioniere“. Nachdem die ORGATEC 2012 in der Studie New Work Order für eine neue Arbeitskultur sensibilisierte, soll nach zwei Jahren rückblickend betrachtet werden, welche Vorreiter den Weg in die vernetzte Wertschöpfung gewagt haben und was die „Learnings“ auf Seiten der Mitarbeiter und Führungsorgane sind. Studienverfasserin Birgit Gebhardt präsentiert Herausforderungen und Lösungsansätze der Vorreiter: Von der kundengetriebenen Organisationsstruktur über virtuell- wie lokales Projektmanagement, über aufkeimende Generationenkonflikte bis hin zu einer selbstbestimmten Arbeitskultur, die auch in der räumlichen Konsequenz nach neuen Anforderungen verlangt.