Lärm- und Staubschutz bei Abbrucharbeiten – mit dem Protect-System von Layher
Doppelter Vorteil: Schnell montiert ermöglichte das Layher Protect-System beim Abbruch eines Bunkers im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel nicht nur einen termingerechten Fortschritt der Abrissarbeiten, sondern garantierte als staubdichtes Einhausungs-System mit guten Lärmdämmeigenschaften den Anwohnern auch einen wirkungsvollen Schutz vor Staub und Lärm.
Staub, Dreck und vor allem wochenlanger Krach: wenn ein Bunker abgerissen wird, müssen Anwohner viel Geduld haben. Zwischen vier und sechs Monaten kann ein Rückbau dauern. Auswirkungen hat dies aber auch für die Auftraggeber. Berichten zufolge wurden Lärmemissionen von Baustellen in Innenstädten, in Krankenhausnähe, bei Schulen oder in Kurorten durch ein Gerichtsurteil bereits stark eingeschränkt, da Lärm zu vielfältigen Gesundheitsgefahren führen kann. Für den geplanten Abbruch eines über 20 Meter hohen Schutzbunkers im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel ließen die Verantwortlichen daher ein ausgeklügeltes Konzept entwickeln. Dabei stand neben einem sicheren Schutz vor Lärm und Staub nicht zuletzt ein schneller Auf- und Umbau für einen termingerechten Bauablauf im Fokus. Ein Abriss kostet schließlich in der Regel mehrere 100.000 Euro.
Mit dem Protect-System von Layher konnte die Gerüstbau Muehlhan GmbH aus Hamburg dem Abbruchunternehmen Ehlert & Söhne GmbH & Co. KG eine ebenso wirkungsvolle wie effiziente Lösung bieten. Durch leicht ans Gerüst zu montierende Kassettenelemente mit einer umlaufenden Gummidichtung wird das staubdichte Einhausungs-System den hohen Anforderungen an zeitgemäßen Umwelt-, Lärm-, Wetter- und Passantenschutz optimal gerecht – egal ob bei Abbrucharbeiten mit großer Staubentwicklung, bei Korrosionsschutzmaßnahmen mit einem hohen Anteil an Strahlgut oder bei Asbestsanierungen. Dank guter Lärmdämmeigenschaften lässt es sich zudem für temporäre Lärmschutzwände einsetzen. Emissionen werden um mehr als 75 Prozent gemindert.
Als Unterkonstruktion für die Protect-Kassetten montierten die Gerüstbauer ein 2.000 Quadratmeter großes Blitz Gerüst der Breitenklasse W09, welches mit nur wenigen Grundbauteilen, seiner schraubenloser Steck-Technik und dem selbsterklärenden Aufbau eine (blitz-)schnelle Montage verspricht. Den sicheren Baustellenzugang – selbst mit Arbeitsmaterial – gewährleistete eine vorgesetzte Podesttreppe. Bei der Einhausung selbst kam den Gerüstbauern auch die logische Aufbaufolge des Protect-Systems zugute. Nachdem die Abbrucharbeiten mittels Sprengung Stück für Stück durchgeführt wurden, verwendeten die Gerüstbauer die mit Schalldämm-Matten ausgestatteten Protect-Kassetten nur beim jeweiligen Bauabschnitt. Im unteren Bereich kamen dagegen Planen zum Einsatz.
Im Laufe der Abbrucharbeiten wurden die Protect-Kassetten dann einfach gemäß Bauverlauf nach unten versetzt. Diese lassen sich je nach Bedarf problemlos einzeln ausbauen. So stellte die durchdachte Konstruktion Anwohnern sowohl einen effektiven Lärmschutz als auch ein Einhalten des engen Terminplans sicher. Zug um Zug wurde der 1941 bis 1942 errichtete Schutzbunker auf diese Weise abgerissen. Vor allem die attraktive Innenstadtlage sorgte dafür, dass das bis dahin noch intakte Gebäude heute Geschichte ist. Und weitere werden vermutlich folgen, damit in einem der am dichtesten besiedelten Stadtteile Hamburgs Platz für neuen Wohnraum entstehen kann. Denn mit 15 Bunkern gab es nirgendwo in Hamburg so viele wie im Eimsbüttel.