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29.10.2014 | Energie

Energiewende geht nur mit Umdenken in der ganzen Gesellschaft

Der Umbau des Energiesystems im Rahmen der Energiewende ist nach wie vor eine der wichtigsten aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Vor allem für Nordrhein-Westfalen als Energieland Nummer eins und als leistungsstärkster Industriestandort Deutschlands ist die nachhaltige Umsetzung der Energiewende von großer Bedeutung. Bei der Konferenz „Forschung für die Energiewende“ des von der EnergieAgentur.NRW gemanagten Clusters EnergieForschung.NRW (CEF.NRW) in Düsseldorf diskutieren heute 350 Teilnehmer/innen mit mehr als einem Dutzend renommierter Energieexperten aus ganz Deutschland. In zwei Talkrunden wird unter der Moderation von Tom Hegermann unter anderem über die Herausforderungen der Umsetzung der Energiewende für die Menschen sowie die Rolle der Braunkohle debattiert.

"Die Energiewende ist ein äußerst komplexes Vorhaben, bei dem ein Rad ins andere greifen muss, bei dem viele Akteure gefragt und für den Erfolg des gesamten Projekts unverzichtbar sind. Keine gesellschaftliche Gruppe kann dieses größte industriepolitische Projekt der Bundesrepublik seit der Wiedervereinigung und diese gesamtgesellschaftliche Herkulesaufgabe alleine bewältigen. Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft müssen gemeinsam den richtigen Weg finden und ihren Teil beisteuern“, so NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in ihrer Begrüßungsansprache.

Ministerin Schulze weiter: „NRW ist heute das Energieforschungsland Nummer 1 in Deutschland und auch international gut sichtbar: Rund 2.000 renommierte Forscherinnen und Forscher arbeiten in NRW an über 30 Hochschulen und mehr als 10 außeruniversitären Forschungsinstituten an modernen Lösungen für bezahlbare Energie, eine höhere Energieeffizienz und mehr Klimaverträglichkeit. Rund ein Viertel der Gesamtsumme, die jährlich bundesweit für die Energieforschung an Hochschulen aufgewendet wird, entfällt auf NRW. Das sind rund 168 Millionen Euro pro Jahr.“