Public Manager
29.10.2014 | Moderner Staat, Verwaltungsmodernisierung

E-Government: In Kaiserslautern können Verwarngelder jetzt per QR-Code und PayPal bezahlt werden

Neuer Bezahllotse® von TraffGo Road ermöglicht sicheres, einfaches und schnelles Bezahlen – Stadtverwaltung Kaiserslautern profitiert durch zügigere Zahlungseingänge und spart Verwaltungsaufwand

Knöllchen zahlen per QR-Code-Scan und PayPal – das können seit kurzem die Bürger und Bürgerinnen in Kaiserslautern. Möglich macht’s der so genannte Bezahllotse, ein Produkt der Krefelder TraffGo Road GmbH in Zusammenarbeit mit PayPal. Im Rahmen der fortschreitenden E-Government-Entwicklung nutzt die rheinland-pfälzische Stadt Kaiserslautern das neuartige Angebot, um ihre Prozesse zu beschleunigen und Effizienzpotenziale zu erschließen. Wer fortan in Kaiserslautern eine kostenpflichtige Verwarnung wegen Falschparkens unter seinem Scheibenwischer findet, muss lediglich den aufgedruckten QR-Code mit seinem Smartphone scannen und kann dann sofort per PayPal bezahlen.

Für den Bürger bedeutet das einen deutlich höheren Komfort, die Behörde profitiert von einer besseren Zahlungsmoral sowie einem insgesamt reduzierten Verwaltungsaufwand.  Das Verwarngeld mit QR-Code macht die Zahlung einfach. Der Bürger braucht den Code nur einzuscannen. Mit dem Scan wird der Nutzer zunächst zu einer städtischen Begrüßungsseite und dann auf Wunsch zu PayPal weitergeleitet, wo er die Zahlung veranlassen kann.

Das Bezahlen mit PayPal ist bei Verbrauchern beliebt und etabliert, alleine in Deutschland zählt der Bezahldienstleister über 15 Millionen aktive Kunden. Die Zahlung gelangt auf das PayPal-Empfängerkonto der Stadt, der Zahler erhält eine Zahlungsbestätigung per Push-Benachrichtigung auf sein Smartphone und per E-Mail. 

Für die Stadt Kaiserslautern bedeutet das vereinfachte und zeitgemäße Zahlungsverfahren eine erhebliche Einsparmöglichkeit auf mehreren Ebenen. Zum einen erfolgt die Zahlungsbestätigung deutlich schneller, zum anderen sinkt das Risiko falsch übertragener Aktenzeichen, IBANs oder anderer Kennziffern auf konventionellen Überweisungsträgern. Bislang erforderten solche fehlerhaften Angaben eine aufwändige Nachbearbeitung. Die neue Bezahloption eliminiert das Risiko weitgehend und beschert der Behörde auch hier eine Zeit- und Ressourcenersparnis. 

Mit seinen Schnittstellen zur Stadtkasse, zu OWiG-Verfahren sowie zu Dienstleistern wie PayPal bietet der Bezahllotse einen sicheren, komfortablen und zeitgemäßen Weg der Interaktion zwischen Bürger und Behörde.

Einen weiteren Vorteil hat die Zahlung per Code und PayPal im Hinblick auf internationale Zahlungen: Diese können jetzt problemlos akzeptiert werden. Der bislang hohe, zum Teil manuelle Aufwand zur Ermittlung der Fahrzeughalter bei falsch parkenden ausländischen Gästen dürfte damit deutlich sinken. Ein echter Vorteil für die Stadt Kaiserslautern im Hinblick auf die rund 50.000 in Kaiserslautern und Umgebung stationierten Mitglieder der US-Streitkräfte und ihrer Angehörigen, denen die moderne Bezahlmethode bereits aus ihrem Heimatland bekannt ist, sowie hinsichtlich der Besucher aus den benachbarten Ländern Frankreich und Luxemburg. 

„Die Vereinfachung der Prozesse beim Bezahlen hilft allen Beteiligten und bringt ganz konkrete Vorteile wie geringere Bearbeitungszeiten beim Amt. Mit den neuen Möglichkeiten ändert sich auch die Wahrnehmung der Behörde durch die Bürger – sie passt sich nahtlos in die digitale Lebenswirklichkeit der Menschen ein und sorgt dafür, dass das schnell bezahlte Knöllchen auch schnell vergessen ist“, erklärt Boris Wolter, Verantwortlicher für den öffentlichen Sektor bei PayPal.