Public Manager
04.11.2014 | Beschaffungspraxis, Energie, Gebäudemanagement

Mobile Wärme - mieten oder kaufen?

Bei Heizungsausfall, Modernisierung, Umbauten oder Events – mobile Heizungen kommen überall dort zum Einsatz, wo zuverlässige Beheizung benötigt wird. Vor allem zu Beginn des Winters suchen Unternehmen kurzfristig nach einer passenden Lösung. Als Mietoption bietet mobile Wärme dabei eine ökonomisch sinnvolle Alternative zur teuren Neuinvestition.

Kosten entstehen nur bei tatsächlichem Bedarf. So lässt sich die Temperatur wirtschaftlich optimal regulieren. Doch was, wenn Wärme längerfristig benötigt wird? Schneller Ersatz in Akutsituationen oder bei punktuellem Mehrbedarf – das sind die klassischen Einsatzszenarien für Mietwärme. Anwender setzen die zusätzliche Technik besonders bei kurzfristigem Bedarf gezielt ein. Kosten entstehen nur bei tatsächlichem Bedarf – so lassen sich unproduktiver Stillstand und Unwohlsein durch zu geringe Temperaturen vermeiden.

Aber ist Miettechnik auch bei einem Langzeit-Einsatz ökonomisch sinnvoll?
„Ja, auch Langzeit-Mieten können durchaus Kosten sparen“, so Erik Pauchli, Vertriebsleiter beim Miettechnik- Spezialisten CoolEnergy. Volle Liquidität und maximale Wirtschaftlichkeit Mieten sind, im Unterschied zu Anschaffungskosten, sofort in vollem Maße als Betriebsausgaben absetzbar. Das erhält die Liquidität für das Kerngeschäft. Auch Zinsen für Kredite oder Zinsverluste durch Investitionen entfallen. Langzeitmietverträge, z.B. über fünf Jahre, bedeuten regelmäßige, festgelegte und von der Steuer absetzbare Zahlungen, die in der Finanzplanung sehr gut kalkulierbar sind. Außerdem müssen sämtliche bei einer gekauften Maschine zu erwartenden Zukunftskosten für Wartung, technische Dienstleistungen, Materialien und Ersatzteile in die Rechnung mit einfließen. Zusätzlich ergibt sich aus der uneingeschränkten Funktionssicherheit und der damit verbundenen Prozesssicherheit sowie dem geringeren Energieverbrauch schon eine Teil-Refinanzierung des Mietzinses.

Ein weiteres Plus: Anders als beim Maschinenkauf muss der Mieter sich nicht langfristig auf eine Technik festlegen, die vielleicht schon in Kürze überholt ist. Durch eine hohe Flexibilität können Anwender kurzfristig entscheiden, welches System sie nutzen möchten.

Langzeitmieten – Reduzierung der Kostenrisiken bei höchster Flexibilität
Der Einsatz einer Mietanlage ist für den Anwender risikofrei. Im Gegensatz zu gekauften Austauschmodulen beinhalten Mietkomponenten die Chance „live“ zu testen, ob das Gerät in die vorhandene Systemlandschaft passt. Zudem übernimmt der Vermieter die komplette Verantwortung, im Hinblick auf Funktionalität, Auslegung oder Reparaturen – einschließlich 24-Stunden-Service, Fernwartung und kompletter technischer Unterstützung. Dazu gehört auch der Rückbau der vorhandenen Altanlage. Nach Ablauf des Mietvertrags kann der Anwender bei Bedarf verlängern oder die Mietgeräte zum festgelegten Restwert erwerben – der sogenannte Mietkauf eröffnet die Möglichkeit das erprobte System direkt zu übernehmen. Auch dadurch ergibt sich ein wirtschaftliches Plus gegenüber der Neuinvestition: Die Preise der jungen Gebrauchten liegen naturgemäß unter denen von Neugeräten. Zugleich sichert der Testlauf auf Mietbasis die Investitionsentscheidung und schützt vor Fehleinkäufen.