Bremer mobil, Berliner sesshaft
Bremer und Saarländer ziehen am häufigsten um Hamburger und Berliner bleiben ihrer Wohnung am treuesten
Fast jeder zehnte Mieter hat im vergangenen Jahr seinen Wohnsitz gewechselt. Die Umzugsquote lag auf die Bundesländer bezogen im Schnitt bei 9,9 Prozent. Besonders standorttreu waren dabei die Mieter in der Hauptstadt - in Berlin zogen nur 7,6 Prozent um. Auch die Mieter in Hamburg und in Sachsen hingen an ihrer Wohnung. Hier lag die durchschnittliche Umzugsquote bei 8,2 Prozent (Hamburg) beziehungsweise 8,5 Prozent (Sachsen).
Überdurchschnittlich mobil waren hingegen die Bewohner in Bremen (14 Prozent), im Saarland (11,8 Prozent) und in Schleswig-Holstein (11,7 Prozent). Im Mittelfeld liegen Nordrhein-Westfalen (10 Prozent), Sachsen-Anhalt (9,9 Prozent) und Bayern (9,7 Prozent).
Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Auswertung von Techem. Der Eschborner Energiemanager wird im Rahmen der Verbrauchserfassung und der Heizkostenabrechnung regelmäßig über Mieterwechsel informiert. In die vorliegende statistische Auswertung sind rund 2,3 Millionen Wohnungen in Deutschland eingeflossen. Die Erfassung des Umzugsverhaltens erfolgt im Rahmen der umfassenden Techem Studie "Energiekennwerte", in der Techem einmal jährlich zum Herbst anonymisierte Daten und Analysen, etwa zu Energieverbrauch und -kosten in deutschen Mehrfamilienhäusern, publiziert.
Die Rangliste der Bundesländer Umzugsquote 2013 (in %)
Bremen 14,0
Saarland 11,8
Schleswig-Holstein 11,7
Niedersachsen 11,1
Rheinland-Pfalz 10,6
Mecklenburg-Vorpommern 10,1
Nordrhein-Westfalen 10,0
Sachsen-Anhalt 9,9
Bayern 9,7 Brandenburg 9,1
Baden-Württemberg 8,9
Thüringen 8,8
Hessen 8,8
Sachsen 8,5
Hamburg 8,2
Berlin 7,6
Durchschnitt 9,9