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06.03.2014 | Wasser und Abwasser

Weitere 15,7 Millionen Euro für bayerische Wasserprojekte

Der Freistaat Bayern fördert auch in diesem Jahr kommunale Projekte zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung: rund 15,7 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich der Fördermittelvergabe in München:

"Die Qualität unserer bayerischen Gewässer ist sehr gut. Davon profitieren die Menschen im gesamten Freistaat. Die Kommunen leisten mit ihrer Wasserversorgung und Abwasserentsorgung dazu einen wichtigen Beitrag. Der Freistaat ist ein starker Partner der Kommunen: Mit dem neuen Förderprogramm werden über 50 neue Maßnahmen vor Ort unterstützt."

Alle angemeldeten Vorhaben der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung können ohne Wartezeiten gefördert werden. Der Ausbau der Infrastruktur zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ist damit in Bayern nahezu flächendeckend abgeschlossen.

"Eine Milliarde Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Bei uns kommt dieser Luxus direkt aus dem Wasserhahn. Dafür müssen wir etwas tun: Der Schutz unserer hochwertigen Gewässer ist eine zentrale Zukunftsaufgabe", so Huber.

Inklusive des kommunalen Eigenanteils haben die neuen Projekte ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 34 Millionen Euro. Insgesamt werden bayernweit 52 Maßnahmen überwiegend im ländlichen Raum gefördert, davon 33 im Bereich der Abwasserentsorgung und 19 bei der Wasserversorgung. Rund 2.700 kommunale Kläranlagen in Bayern reinigen im Jahr mehr als 1,5 Milliarden Kubikmeter Abwasser. Das entspricht in etwa dem Inhalt des Ammersees.

Der Freistaat Bayern hat die Kommunen in den vergangenen 60 Jahren mit über 12 Milliarden Euro für den Bau von Anlagen zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung unterstützt. Die Kommunen haben in diesem Zeitraum hierfür rund 45 Milliarden Euro investiert. An die zentrale Trinkwasserversorgung sind in Bayern über 99 Prozent der Bürger angeschlossen, an die kommunalen Kläranlagen über 96 Prozent. Rund drei Prozent der Einwohner reinigen ihr Abwasser in Kleinkläranlagen. 95 Prozent des Trinkwassers im Freistaat wird aus Grundwasser gewonnen, zwei Drittel muss nicht einmal aufbereitet werden.