Public Manager
26.03.2014 | Sicherheit, Verwaltungsmodernisierung

Pilotprojekt für Bildübermittlung per De-Mail gestartet

Lichtbilder können zukünftig elektronisch an Ausweisbehörden gesendet werden / Projekt nutzt De-Mail Kanal der Mentana-Claimsoft

Die Mentana-Claimsoft, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Francotyp-Postalia Holding AG, hat die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Passbilder in Zukunft elektronisch an Ausweisbehörden gesendet werden können. Anfang März startete das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in den Städten Köln und Göttingen den Pilotbetrieb für die Bildübermittlung per De-Mail. Dazu wird im Projekt der De-Mail Kanal der Mentana-Claimsoft über den De-Mail Web Service Connector genutzt.

Die elektronische Bildübermittlung vereinfacht den Bürgern den Prozess für die Beantragung eines Personalausweises und Reisepasses. Zukünftig können Fotografen das hierfür benötigte Lichtbild digital via De-Mail an die zuständige Behörde senden. Das Bild des Antragsstellers wird somit elektronisch verschlüsselt und signiert von einem Dritten in das digitale Antragsverfahren eingebracht.

Für die elektronische Bildübermittlung wurde bereits im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe unter Leitung des BSI geschaffen. Die Mitglieder dieser Gruppe, darunter auch die Mentana-Claimsoft, schufen die notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen für den digitalen Versand. Bereits im Jahr 2013 hatte die Mentana-Claimsoft auf der CeBIT ein Proof-of-Concept sowie weitere Ergebnisse der Arbeitsgruppe präsentiert.

"Nach einer Entwicklungsphase hat sich das BSI für unseren De-Mail Webservice Connector entschieden. Damit leisten wir unseren Beitrag, den Bürgern die Beantragung des Personalausweises zu erleichtern", erklärt Hans Szymanski, Vorstandssprecher des FP-Konzerns.
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand. Nutzen Passbehörden und Bürger den Service der elektronischen Bildübermittlung, dann müssen die Fotos, die bereits digital vorliegen, nicht in zwei Arbeitsgängen ausgedruckt und wieder eingescannt werden. Das ist nicht nur deutlich zeitsparender, sondern vor allem umweltfreundlicher.