Münchner U-Bahnwache feiert 25-jähriges Bestehen
Seit 1. April 1989 sorgt die Münchner U-Bahnwache für Sicherheit und Service im U-Bahnnetz der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). An 365 Tagen im Jahr sind die rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz.
Als die Mitarbeiter vor 25 Jahren ihren Dienst im Untergrund begannen, nahm die Landeshauptstadt mit der Gründung der Münchner U-Bahn-Bewachungsgesellschaft mbH (MUG) eine Vorreiterrolle im öffentlichen Personennahverkehr ein. Das Auftreten der Mitarbeiter schuf und bewahrte über die Jahre ein großes Vertrauen der Münchner in den hohen Sicherheitsstandard der U-Bahn. Auch rückläufige Kriminalitätszahlen bei stetig steigenden Fahrgastzahlen sprechen für den Erfolg der Münchner U-Bahnwache.
Zentraler Baustein im Sicherheitskonzept
Die U-Bahnwache ist ein zentraler Baustein des MVG-Sicherheitskonzepts. Bis zu 15 Doppelstreifen sind gleichzeitig im U-Bahnnetz eingesetzt. Dazu zählen auch gemischte Streifen mit der Polizei. Die Verantwortung für die Sicherheit in der U-Bahn tragen U-Bahnwache und Polizei in München gemeinsam. Den operativen Betrieb steuert ein Einsatzkoordinator, der in der U-Bahnbetriebszentrale im MVG-Betriebszentrum angesiedelt ist.
Sicherheit - und Kundenservice
Die Dienstkräfte der U-Bahnwache kommen aus 17 verschiedenen Ländern und haben ein ebenso umfangreiches wie vielfältiges Aufgabenspektrum: Sie leisten Hilfe in Notfällen, greifen bei Auseinandersetzungen ein, sorgen bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder dem Oktoberfest dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft und kontrollieren auch Fahrkarten.
Darüber hinaus wird viel Wert auf Service gelegt: Die Mitarbeiter der U-Bahnwache geben Auskunft, helfen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen oder setzen ausgefallene Rolltreppen wieder in Gang.
Der Einsatz kommt an: Regelmäßige Fahrgastbefragungen zeigen, dass sich mehr als 95 Prozent der MVG-Kunden, denen Sicherheit ein wichtiges Anliegen ist, in den Fahrzeugen und Bahnhöfen der MVG vor Belästigungen sicher fühlen.
Hervorragender Ruf weit über München hinaus
"Unsere U-Bahnwache unterscheidet sich wohltuend von manch anderem Sicherheitsdienst: Sie genießt weit über unsere Branche hinaus einen hervorragenden Ruf, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit nunmehr 25 Jahren einen klasse Job machen", sagt MVG-Chef Herbert König. "Ihre Präsenz im U-Bahnnetz verbessert sowohl das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste als auch die objektive Sicherheit. Nicht umsonst gilt die Münchner U-Bahn als eines der sichersten Verkehrssysteme."
Auch die Securitas als operativ verantwortlicher Sicherheitspartner sieht die U-Bahnwache als Erfolgsmodell. "Sie ist das beste Beispiel für eine gelungene öffentlich- private Kooperation", so Manfred Buhl, Deutschland-Chef der Securitas.
U-Bahnwache als Partner der Polizei
Die Zusammenarbeit der U-Bahnwache mit der Polizei und anderen Sicherheitsstellen läuft reibungslos. "Die U-Bahnwache ist für uns seit 25 Jahren ein wichtiger und äußerst zuverlässiger Partner", sagt Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä. "Sie unterstützt die Arbeit der Polizei in hervorragender Art und Weise und steht uns als kompetenter Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. Gegenseitige Information und Kommunikation funktionieren vorbildlich. Gemeinsam sorgen wir tagtäglich dafür, dass München eine der sichersten Millionenstädte in Europa bleibt."
Gute Ausbildung, gute Bezahlung
Bei der U-Bahnwache wird viel Wert auf die Auswahl geeigneter Mitarbeiter und eine fundierte Ausbildung unter Einbindung der Polizei gelegt. SWM/MVG sind am Auswahl- und Ausbildungsprozess beteiligt und tragen dadurch zum hohen Qualitätsniveau bei. Die Bezahlung der Dienstkräfte ist überdurchschnittlich. Die U-Bahnwache sucht auch altieöö weitere Verstärkung. Ein neuer Ausbildungskurs startet im Juli.
Hinter der U-Bahnwache stehen die SWM mit ihrer Verkehrstochter MVG und die Securitas. Letztere ist auch für die operative Leitung der U-Bahnwache zuständig und Arbeitgeberin der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.