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07.07.2014 | Allgemeine Meldungen, Stadtplanung, Verwaltungsmodernisierung

Starke Standorte für Schleswig-Holstein - Mittelstandsfreundliche Kommunen starten Informationskampagne

Eine wesentliche Rolle für die Wirtschaftskraft von Städten, Gemeinden und Landkreisen spielen kleine und mittelständische Unternehmen. Kommunen stehen daher in einem harten Wettbewerb um die Ansiedlung von Investoren. Mit dem Gütezeichen Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung weisen sich Standorte als wirtschaftsfreundlich aus. Ihre Verwaltungen entsprechen in besonderem Maß den Anforderungen mittelständischer Unternehmen.

Welche Maßnahmen sie dafür ergreifen und wie sie und Unternehmen gleichermaßen davon profitieren, steht jetzt im Mittelpunkt einer Informationskampagne, mit der sich die Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e.V. (GMKEV) an politische Entscheider, Verbände und Wirtschaftsvertreter in Schleswig-Holstein wendet.

Mit 14 Serviceversprechen Vorteile im Standortwettbewerb
Unternehmen erwarten von Verwaltungen effiziente, berechenbare Abläufe und Planungssicherheit. GMKEV-Mitglieder erfüllen diese Anforderungen: Die Bearbeitung von Bauanträgen innerhalb von 40 Arbeitstagen und die Bezahlung von Rechnungen mittelständischer Unternehmen innerhalb von 15 Arbeitstagen sind Beispiele ihrer 14 Serviceversprechen, deren Einhaltung sie regelmäßig von neutraler Seite überprüfen lassen.

Vorreiter in Schleswig-Holstein: Der Kreis Dithmarschen
Der Kreis Dithmarschen gehört seit 2006 der GMKEV an und ist damit Gründungsmitglied. Er wurde bereits zwei Mal von neutraler Seite überprüft. Eine dritte Überprüfung durch den TÜV NORD CERT steht im September 2014 an. Mit dem RAL Gütezeichen Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung zeigt der Kreis Dithmarschen an, dass er die 14 Serviceversprechen zuverlässig erfüllt. Für Unternehmen schafft er auf diese Weise mehr Transparenz und gibt durch feste Terminzusagen zeitliche und finanzielle Planungssicherheit.

„Viele Städte, Gemeinden und Landkreise in Schleswig-Holstein haben großes Potenzial, sich als Wirtschaftsstandort mit besonderen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu profilieren und damit ihre Attraktivität für Investoren zu erhöhen“, erklärt Karin Wiemers, Geschäftsführerin der GMKEV.
„Die Kommunen sollten sich daher nicht scheuen, ihre Verwaltungsabläufe zu hinterfragen und falls erforderlich, den Anforderungen der Wirtschaft anzupassen. Die Erfahrungen der Kommunen mit dem RAL Gütezeichen zeigen, dass zufriedene Unternehmer die beste Standortwerbung sind.“

Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen (GMKEV)
In der GMKEV engagieren sich derzeit 38 Städte, Gemeinden und Landkreise in neun Bundesländern. Mit dem Gütezeichen verpflichten sie sich zu insgesamt 14 Serviceversprechen, die Unternehmen den Umgang mit der Verwaltung erleichtern. Die Einhaltung wird regelmäßig durch die Verwaltungen selbst und alle zwei Jahre durch ein neutrales Prüfinstitut überwacht.