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22.07.2014 | Gebäudemanagement, Stadtplanung, Umfragen

DTI – Nord-Ost: Wohnungspreise in Hamburg geben weiter leicht nach

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Metropolregionen Hamburg, Hannover und Berlin steigen auch im zweiten Quartal 2014 weiter leicht an, während es im Großraum Dresden praktisch keine Veränderung zum Vorquartal gibt. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres steigen die Preise zwischen knapp drei und fünf Prozent. Auf dem Wohnungsmarkt im Norden und Osten hingegen legt Dresden mit 3,33 Prozent im Vergleich zum Vorquartal am stärksten zu. In Hannover und Berlin steigen die Preise im gleichen Zeitraum um 0,62 bzw. 1,61 Prozent. In der Metropolregion Hamburg sinken die Preise sogar leicht – um 0,94 Prozent. Immerhin der zweite Rückgang in Folge – nach einem Minus von 3,35 Prozent im ersten Quartal. Dies ist das Ergebnis des Dr. Klein-Trendindikators Immobilienpreise DTI für die Region Nord-Ost im zweiten Quartal 2014.

Der Beginn einer Trendwende? Wird Wohnen im Großraum Hamburg endlich wieder günstiger? „Das wäre schön! Aber in Hamburg selbst können wir das leider nicht feststellen“, so Frank Lösche, Leiter der Dr. Klein Niederlassung in Hamburg. „Es wird zwar viel gebaut, aber im Stadtgebiet von Hamburg kann man höchstens davon sprechen, dass sich die Preisrallye, die wir die letzten drei Jahre insbesondere bei den Eigentumswohnungen gesehen haben, endlich ein wenig abkühlt. Denn auch wenn der DTI für Hamburger Wohnungen nun seit zwei Quartalen rückläufig ist“, erklärt Lösche, „dürfen wir nicht vergessen, dass wir mit +0,75 Prozent immer noch leicht über dem Vorjahresquartal liegen – und fast 23 Prozent über dem zweiten Quartal 2011!“

In den drei anderen Metropolregionen liegen die Preisindex-Werte für Eigentumswohnungen mit +6,56 Prozent (Berlin), +6,71 Prozent (Hannover) und +7,16 Prozent (Dresden) noch deutlicher über dem Vorjahresquartal. Allerdings konnte einzig Berlin über die letzten drei Jahre einen vergleichbaren Preisanstieg verzeichnen wie Hamburg. Auch die Indexwerte der Hauptstadt liegen mit 138,62 für Wohnungen und 122,54 für Ein- und Zweifamilienhäuser sehr nah bei denen der Hansestadt (139,32 und 122,97). Und sind selbst die Preisspannen zwischen den beiden Metropolregionen noch durchaus vergleichbar, sieht man doch anhand der Medianpreise, dass Wohnen in und um Hamburg (2.989 bzw. 2.119 €/qm) weiterhin deutlich teurer ist als in Berlin (2.620 bzw. 1.845 €/qm) – und erst recht als in Dresden (2.038 bzw. 1.822 €/qm) oder Hannover (1582 bzw. 1.650 €/qm).

Preise für Häuser steigen fast überall leicht an – Hannover bleibt günstigste Region

Während der Preisindex für Ein- und Zweifamilienhäuser im Norden im Vergleich zum Vorquartal überall leicht zulegte (Hamburg +1,05 Prozent; Hannover +0,86 Prozent; Berlin +1,34 Prozent), blieb er in der Sachsenmetropole praktisch unverändert (-0,09 Prozent). Auch der Medianpreis veränderte sich hier nur um 4 €/qm von 1.818 auf 1.822 €/qm. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres legte der Großraum Dresden jedoch bei den Häusern immer noch um 3,30 Prozent zu. Nicht ganz so viel wie die Metropolregionen Hamburg (+4,98 Prozent) und Berlin (+4,22 Prozent), aber doch noch etwas stärker als die Niedersachsen-Metropole (+2,94 Prozent).

So bleibt Hannover auch in diesem Quartal die günstigste der im Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise DTI Nord-Ost ausgewerteten Regionen. Insbesondere Eigentumswohnungen sind hier vergleichsweise günstig: Der Medianpreis liegt mit 1.582 €/qm bei nur etwas mehr als der Hälfte des Medianpreises der nördlichen Elbmetropole (2.989 €/qm). Dabei darf man zwar nicht aus den Augen verlieren, dass die Preise in der Hannoveraner City natürlich am oberen Ende der Preisspanne von 600 bis 4.082 €/qm liegen. Aber auch mit diesem Maximalwert liegt man in Niedersachsen noch etwas unterhalb des Wertes der südlichen Elbmetropole (4.848 €/qm) und ganz deutlich unterhalb des Wertes sowohl der nördlichen Elbmetropole (6.262 €/qm) als auch der Spreemetropole (6.685 €/qm).