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24.01.2014 | Allgemeine Meldungen

Umfassende Forschung für Rohstoffwende in Bayern - Startschuss für neuen Ressourcen-Projektverbund in Bayern mit knapp 3 Millionen Euro

Um Potentiale zur nachhaltigen Schonung wertvoller Ressourcen zu erforschen, startet Bayern den Projektverbund "ForCycle". Forschungsgruppen aus Augsburg, Bayreuth, Freising, München, Nürnberg und Regensburg werden vom Freistaat mit knapp 3 Millionen Euro unterstützt.

Zum Start des Projektverbunds bekräftigte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber: "Ein zukunftsorientierter Umgang mit begrenzten Rohstoffen, wie Metallen oder Phosphor, ist eine der Schlüsselaufgaben dieses Jahrhunderts. In den vergangenen 30 Jahren steigerte sich der weltweite Verbrauch an Rohstoffen um 50 Prozent auf mittlerweile über 60 Milliarden Tonnen im Jahr. Deshalb müssen wir unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen grundlegend ändern - wir brauchen eine Rohstoffwende."

Im Rahmen des Projektverbundes werden aktuelle Forschungsthemen im Austausch mit Wirtschaftsunternehmen bearbeitet. Inhaltliche Schwerpunkte bilden strategische Metalle und deren Wiederverwendung sowie Kompositwerkstoffe mit verbesserten oder völlig neuen Materialeigenschaften, wie beispielsweise Carbonfaserstrukturen in der Automobilindustrie.

Huber: "Der Projektverbund leistet einen wichtigen Beitrag, um neue Wege für die umweltverträgliche und verantwortbare Verwendung von wertvollen Rohstoffen aufzuzeigen. Lösungsansätze können dazu beitragen, Ressourcen einzusparen und innovative Verfahren zu entwickeln. Das Forschungskonzept beruht dabei auf einer Betrachtung, die den gesamten Wertschöpfungsprozess eines Rohstoffs betrachtet. So können Recyclingprozesse und Wiederverwertungsstrategien optimiert werden."

Im Rahmen des neuen Projektverbunds, den der Freistaat mit knapp drei Millionen Euro finanziert, werden acht Einzelprojekte unter der Koordination der Universität Augsburg gestartet.