Public Manager
01.12.2014 | Stadtplanung, Weiterbildung

Seminarreihe „Kommunale Immobilien“

Bereitstellung von Unterkünften für Flüchtlinge – Möglichkeiten und Herausforderungen in der kommunalen Praxis - Termin: 29. Januar 2015 / Ort: Hannover / Seminar-Nr. NS150935

Die Prognose des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht von einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen aus. Für 2014 werden bundesweit 200.000 Flüchtlinge vorausgesagt. Davon entfallen 9,4 % auf das Land Niedersachsen und 0,93 % auf das Land Bremen.

Der Zustrom weiterer Flüchtlinge führt dazu, dass die Kapazitäten in den vorhandenen Übergangsunterkünften inzwischen ausgeschöpft sind. Je nach Standort und Wohnungsmarktsituation sind die Chancen zur Unterbringung der Flüchtlinge im Wohnungsbestand von Unternehmen und Privatvermietern sehr unterschiedlich. Daher ist die Bereitstellung zusätzlicher Flüchtlingsunterkünfte unausweichlich.

Im Seminar sollen die aktuelle Situation beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Inhalte sind:

 • Unterschiedliche Unterbringungskonzepte

• Aufnahmekapazitäten und Wohnungsmarktbedingungen

• Standortplanung für Übergangsunterkünfte

• Unterbringung in Wohnungen

• Finanzielle Auswirkungen

• Soziale Betreuung

Ziel ist ein verstärkter Austausch von Ideen zwischen den Kommunen und eine Vernetzung der Akteure für gemeinsame Initiativen.

Ihre Referenten

Michael Heesch
Leiter Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, Stadtverwaltung Hannover

Der lokale Integrationsplan aus dem Jahre 2008 dient als Leitbild für die Bereitstellung von Flüchtlingsunterkünften. Vor diesem Hintergrund wurden 11 Standorte für die Errichtung von Wohnprojekten ausgewählt.

Frank Jacobsen
Kfm. Leiter Wirtschaftbetrieb Seestadt Immobilien, Bremerhaven – Vorstandsmitglied des VKIG

Die Akquisition zusätzlicher Unterbringungsmöglichkeiten setzt eine Prüfung aller vernetzten Möglichkeiten voraus.

Manfred Lange
Leiter Fachdienst Soziale Hilfen, Sozialamt, Stadtverwaltung Oldenburg

Der Ratsbeschluss zur dezentralen Unterbringung aus dem Jahre 2010 hat sich u.a. aus wohnungsmarktbezogenen Gründen als nicht in vollem Umfang realisierbar erwiesen.

Seda Rass-Turgut
Leiterin Team Integration, Fachbereich Stadtentwicklung und Integration, Stadtverwaltung Osnabrück

Das „Konzept zur Wohnraumversorgung und Integration von Flüchtlingen in der Stadt Osnabrück“ wurde im Auftrag des Stadtrates erstellt.