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29.12.2014 | Gesundheitswesen und Hygiene

Huml baut 2015 Versorgung für Menschen mit Demenz weiter aus

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml wird die Versorgung für Menschen mit Demenzerkrankungen im neuen Jahr ausbauen. Huml betonte heute: "Wir fördern in Bayern bereits mehr als 500 niedrigschwellige Betreuungsangebote. Diese Angebote werden wir erweitern. Zudem werden wir 2015 gemeinsam mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Alzheimergesellschaft ein Modellprojekt starten. Darin werden Sport- und Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz angeboten werden."

Die Ministerin fügte hinzu: "Wir wollen Demenzerkrankte und deren Angehörige durch gezielte Maßnahmen unterstützen und damit ihre Lebensqualität verbessern. Wichtig ist für mich auch, dass Menschen mit Demenz in Deutschland rasch mit Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gleichgestellt werden. Deshalb muss der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff noch in dieser Legislaturperiode flächendeckend umgesetzt werden."

Schätzungen zufolge wird die Zahl der Menschen mit Demenzerkrankungen in Bayern in den kommenden 17 Jahren auf rund 340.000 Personen ansteigen. Derzeit sind es rund 220.000 Betroffene. Davon sind 70 Prozent Frauen.

Huml unterstrich: "Im Rahmen der Bayerischen Demenzstrategie fördert das Bayerische Gesundheitsministerium bereits eine Vielzahl von Projekten für Demenzkranke. Ziel der Demenzstrategie ist es, einen Bewusstseinswandel in der Öffentlichkeit herbeizuführen und das Thema aus der Tabuzone zu holen." So wurde unter anderem ein Leitfaden für Krankenhäuser zur verbesserten Versorgung von Patienten mit Nebendiagnose Demenz entwickelt. Darüber hinaus werden spezielle Projekte in stationären Altenpflegeeinrichtungen gefördert. Zudem werden die Betreuungsangebote im häuslichen Bereich ausgebaut. 

Informationen zur Bayerischen Demenzstrategie finden Sie unter: