Fachtagung zur energetischen Sanierung
16. Herbstforum Altbau am 5. November in Stuttgart - Im Zentrum stehen die Einführung des Sanierungsfahrplanes und die Novelle des EWärmeG. Dieses Jahr neu: Live-Streaming.
Das 16. Herbstforum Altbau findet am 5. November 2014 in Stuttgart statt. Auf der deutschlandweit bekannten Fachtagung informieren Experten unter anderem über die Einführung des Sanierungsfahrplanes, die Novelle des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) und denkmalgerechte energetische Sanierungen. Umweltminister Franz Untersteller wird die aktuellen Positionen des Landes zur Energie- und Klimapolitik vorstellen. Auch eine Diskussion zu zukunftsweisenden Lösungsansätzen bei der Wärmedämmung ist Teil des Programms. Neben den Vorträgen gibt es Zeit, Kontakte zu knüpfen und sich mit Kollegen auszutauschen.
Veranstalter des Herbstforums Altbau ist das Landesprogram Zukunft Altbau des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Die Tagung richtet sich an Energieberater, Handwerker, Architekten, Ingenieure sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kammern und Verbänden.
Erwartet werden wieder über 300 Fachleute. Veranstaltungsort ist der energetisch optimierte Neubau des Umweltministeriums.
Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Teilnehmer bekommen sechs Unterrichtseinheiten für die Aufnahme in die dena-Expertenliste angerechnet. Für alle, die nicht kommen können, ist dieses Jahr erstmals ein Live-Stream vorgesehen. Der Zugang kostet 30 Euro, Unterrichtseinheiten werden damit nicht erreicht.
Anmeldung an: susann.quasdorf@zukunftaltbau.de oder: siehe Link
Sieben Vorträge und eine Podiumsdiskussion
Die Fachtagung startet mit einem Vortrag von Prof. Dr. Angelika Zahrnt, der Ehrenvorsitzenden des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND). Sie spricht über die Wachstumslogik in der modernen Gesellschaft. Dr. Volker Kienzlen, Leiter der Landesenergieagentur KEA, widmet sich den Änderungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg (EWärmeG) ab 2015. Die aktuellen politischen Ziele und gesetzlichen Vorgaben der Landesregierung erläutert Minister Franz Untersteller.
Den Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg erklärt Dr. Martin Pehnt vom ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Dipl.-Pol. Klaus Michael vom Niedrig-Energie-Instituts Detmold erläutert die Praxiserfahrungen zur Hygiene von Wohnungslüftungsanlagen. Ein Best Practice-Beispiel stellt Dr. Burkhard Schulze Darup vom Architekturbüro Schulze Darup & Partner vor: Die energetische Begleitung des Frankfurter Dom-Römer-Areals. Im letzten Vortrag thematisiert Juniorprofessorin Angèle Tersluisen von der Technischen Universität Kaiserslautern neue Konzepte für eine denkmalgerechte, energetische Verbesserung von Baudenkmalen.
Am Ende der Fachtagung für Energieeffizienz, energetische Gebäudesanierung und erneuerbare Energien steht die Wärmedämmung der Zukunft im Fokus. Über innovative Lösungsansätze diskutieren Dipl.-Ing. Anja Stemshorn, Dr. Volker Kienzlen, Dr. Martin Pehnt und Dr. Burkhard Schulze Darup. Moderiert wird die Veranstaltung von Dipl.-Ing. Carmen Mundorff, der Bereichsleiterin und Pressesprecherin der Architektenkammer Baden-Württemberg.
Das Landesprogramm Zukunft Altbau informiert Altbaubesitzer über den Nutzen einer energetischen Sanierung und wirbt dabei für qualifizierte Gebäudeenergieberater. Baufachleute finden bei Zukunft Altbau Weiterbildungsangebote, Kontaktmöglichkeiten mit Kollegen und Informationen für ihre Zielgruppe. Kooperationspartner sind die Architektenkammer Baden-Württemberg, die Ingenieurkammer Baden-Württemberg, der Baden-Württembergische Handwerkstag, das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN und der GIH Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker Baden-Württemberg.