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25.08.2014 | Gebäudemanagement, Gebäudesanierung

Allround Traggerüst TG 60 von Layher erlaubt Durchfahrt – am Flughafen

Bei der Aufwertung des Terminals 2 samt Vorfahrten des Flughafens Zürich war zum Betonieren einer Decke eine flexible Unterstützung notwendig. Die Lösung für das Bauunternehmen Marti: das flexible Allround Traggerüst TG 60 von Layher. Mit diesem konnten die Monteure problemlos eine Durchfahrt mit einer lichten Weite von mehr als vier Metern gewährleisten und die Traggerüstkonstruktion trotz beengter Platzverhältnisse exakt an die vorhandenen Unterzüge anpassen – und dies dank umlaufendem Seitenschutz völlig sicher.

(Foto: Layher)

Mit einem Rekord-Wochenende machte kürzlich der Flughafen Zürich Schlagzeilen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag Ende Juli wurde ein Höchststand an Passagierzahlen erreicht: Rund 92.000 Menschen flogen ab, kamen an oder stiegen um. Um den hohen Qualitätsansprüchen auch künftig gerecht zu werden und die Funktionalität der Infrastruktur weiterhin zu gewährleisten, wird der Flughafen regelmäßig aufgewertet und erweitert. So zählt auch die Neugestaltung der Vorfahrten bei Abflug und Ankunft zu den aktuellen Bauprojekten. Das Betonieren einer Decke erwies sich für das Bauunternehmen Marti in diesem Fall als besondere Herausforderung. Das erforderliche Traggerüst musste zum einen eine Durchfahrt mit einem lichten Maß von über vier Metern freilassen und sich zum anderen optimal an die Form der bereits vorhandenen Unterzüge anpassen – und dies zur Einhaltung des engen Bauzeitenplans schnell und effizient.

Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen wählten die Bauleiter auch bei diesem Projekt bewusst das Allround Traggerüst TG 60 von Layher. Das modular aufgebaute und damit äußerst flexible System besteht aus hochtragfähigen Traggerüstrahmen, die sich mit Serienteilen des bewährten AllroundGerüsts wie Riegeln und Diagonalen zu Traggerüsttürmen mit Feldlängen von 1,09 bis 3,07 Meter verbinden lassen. Dies verschafft Baufirmen einen hohen Nutzen. Zum einen steigert die Aufbauschnelligkeit die Effizienz auf Baustellen maßgeblich. Dafür sorgen die reduzierte Bauteilanzahl der vorgefertigten Traggerüstrahmen im Vergleich zu Einzelteilen, das leichte Bauteilgewicht von maximal 18 Kilogramm sowie schraubenlose Keilschlossverbindungen – aber auch die optimale Materialausnutzung, da sich das System TG 60 flexibel an die vorhandene Belastung und die vorgegebene Geometrie anpasst. Montagezeit wird minimiert.

Mit dem umfassenden Bauteilprogramm des AllroundGerüsts lässt sich zum anderen jede Anforderung auf Baustellen wirtschaftlich umsetzen. Egal ob Geometrieanpassungen oder Anbau von Arbeitsebenen und Treppentürmen, die Kompatibilität zum Allround System mit seiner Keilschlossverbindung garantiert hochflexiblen Traggerüstbau. Bei diesem Projekt konnten die Gerüstmonteure der Firma Marti die rund sieben Meter hohe Traggerüstkonstruktion so nicht nur optimal auf die Form der bereits vorhandenen Unterzüge abstimmen, sondern die geforderte Durchfahrt anstatt mit Stahl- oder Gitterträgern auch wirtschaftlich mittels eines Fachwerks aus Allround Traggerüstrahmen TG 60 realisieren. Die Lasten wurden dabei direkt in die benachbarten Traggerüsttürme eingeleitet. Die Anpassung im Randbereich erfolgte materialsparend mit einer Konsole – ebenfalls aus Allround Bauteilen.

Bei der Montage der rund 250 Quadratmeter großen Konstruktion stellte das Allround Traggerüst TG 60 neben dem Thema Schnelligkeit auch seine hohe Sicherheit unter Beweis. Durch den Einsatz von Allround Serienmaterial sind beispielsweise zeitraubende Aussteifungen mit Rohren und Kupplungen oder das Einmessen der Einzeltürme gemäß Planungsvorgaben überflüssig. Nach der Montage eines Einzelturms ergibt sich durch Anlegen von Allround Riegeln am Boden automatisch der Abstand zum nächsten Turm. Rechtwinkligkeit ist ebenso gegeben. Die sichere Aufbaufolge des Allround Traggerüsts TG 60 bietet Gerüstmonteuren darüber hinaus auch ohne Zusatzbauteile einen rundumlaufenden Seitenschutz. Damit lassen sich gültige Sicherheitsvorschriften beim Traggerüstbau in vollem Umfang erfüllen.

Auf diese Weise schafften die Gerüstmonteure mit ihrer materialsparenden und flexiblen Unterstützung in kürzester Zeit optimale Voraussetzungen für das Betonieren der Decke auf der Vorfahrt des größten Flughafens in der Schweiz. Denn die Schweizer reisen viel und weit – vor allem mit dem Flugzeug. Alle zwei Minuten startet in Spitzenzeiten am Flughafen Zürich eine Maschine. Waren es vor 30 Jahren noch weniger als die Hälfte, gehen heute drei Viertel aller Reisen einer Studie zufolge ins Ausland. Auch im europäischen Vergleich gelten die Schweizer als Vielflieger, steigen sie doch doppelt so häufig ins Flugzeug wie etwa die Deutschen, Franzosen oder Österreicher. Abgesehen von klassischen Destinationen wie Spanien oder Italien sind dabei auch immer häufiger exotische Reiseziele gefragt.