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06.04.2014 | Unternehmensnachrichten

Ministerpräsident Weil besichtigt Gießerei im Volkswagen Werk Hannover

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat am Freitag das Volkswagen Werk Hannover besucht, um zusammen mit Professor Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, die Gießerei zu besichtigen. Weil wurde begleitet vom Oberbürgermeister der niedersächsischen Landeshauptstadt, Stefan Schostok.

Beide zeigten sich deutlich beeindruckt von der leistungsfähigen und hochmodernen Technologie der Gießerei, wo der Löwenanteil der im Volkswagen Konzern benötigten Zylinderköpfe produziert wird. Die Besichtigung fand nach dem jährlichen Standortsymposium des Werks Hannover statt. Die Mitglieder des Volkswagen Konzernvorstands diskutieren beim jährlich stattfindenden Standortsymposium gemeinsam mit dem Markenvorstand, dem Werkmanagement und dem Betriebsrat über die Entwicklung des Standorts.

In diesem Zusammenhang erklärte Weil: "Wir konnten uns heute hier vor Ort einen Eindruck von der Zukunftsfähigkeit des Volkswagenwerkes in Hannover-Stöcken machen. Die Entscheidung, ab 2016 den VW-Tiguan hier in Hannover zu bauen, begrüße ich sehr, weil der Standort damit gesichert wird. Mit den im November vom Aufsichtsrat beschlossenen Investitionen von 16,8 Milliarden Euro an den niedersächsischen Standorten in den nächsten fünf Jahren, von denen rund 2,6 Milliarden Euro für das VW-Werk Hannover vorgesehen sind, hat sich der Konzern deutlich zu seinen Wurzeln hier in Niedersachsen und zum Standort Hannover-Stöcken bekannt."

Die Gießerei ist ebenso wie die Wärmetauscherfertigung Teil des Komponentenbaus des Volkswagen Konzerns. 2013 wurden in der Gießerei Hannover von 826 Mitarbeitern an acht Gießrundtischen und fünf Lineargießanlagen 25.000 Tonnen Gussprodukte gefertigt. Das waren im vergangenen Jahr unter anderem 1,2 Millionen Zylinderköpfe, die in den Motorenwerken Volkswagen Chemnitz, Audi Györ, Volkswagen Salzgitter und Mlada Boleslav in fünf unterschiedlichen Motoren für die Volkswagen, Audi und Skoda verbaut werden.

Höhepunkt der Besichtigung der Gießerei war die Doppel-Kippgießmaschine für dreizylindrige Kurbelgehäuse aus Aluminium, die im Sommer 2013 den Betrieb aufgenommen hat. In nur 220 Sekunden wird aus 700 Grad heißen Aluminium ein präzise gegossenes Zylinderkurbelgehäuse. Im 3-Schichtbetrieb können hier täglich bis zu 1.290 Stück gefertigt werden.