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05.09.2013 | Beschaffungspraxis, Büromaterial, Nachhaltigkeit

Recyclingpapier ist für Bundesbehörden das Papier der Wahl

Die bisherige Resonanz auf die im April gestartete Kampagne "Grüner beschaffen - Bund" zeigt das hohe Nachhaltigkeitsengagement vieler öffentlicher Verwaltungen. Bereits 18 Bundesministerien bzw. Bundesbehörden beteiligen sich an der Kampagne und bestätigen die Verwendung von mindestens 90 Prozent Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.

Sie erfüllen frühzeitig das Ziel aus dem Maßnahmenprogramm "Nachhaltigkeit" der Bundesregierung 1), das diese Quote erst bis zum Jahr 2015 vorsieht.

"Mit der Kampagne wollen wir herausstellen, dass Behörden beim Ressourcenschutz eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen", betont Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts und Partner der Kampagne. "Allein mit der Beschaffung von Recyclingpapier kann die öffentliche Verwaltung einen wichtigen Stellhebel aktivieren, um wertvolle natürliche Ressourcen wie Holz, Energie und Wasser zu schonen."

Die Kampagne ist ein Gemeinschaftsprojekt der Initiative Pro Recyclingpapier, des Umweltbundesamtes und der neu geschaffenen Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung beim Beschaffungsamt des BMI. Sie würdigt Bundesbehörden, die zu mindestens 90 Prozent Büropapier mit dem Blauen Engel bereits jetzt verwenden oder eine Umstellung bis Ende 2014 planen. Alle Teilnehmer werden mit ihrem Logo auf der Onlineplattform dargestellt und ebenfalls über begleitende Öffentlichkeitsarbeit als Vorreiter herausgestellt. Die Teilnahme ist weiterhin unter www.gruener-beschaffen.de/umsteller/bundesbehoerden per Online-Fragebogen möglich.

Bisherige Teilnehmer:
Auswärtiges Amt, Bundesagentur für Arbeit, Bundesamt für Naturschutz, Bundesamt für Strahlenschutz, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Bundesfinanzhof, Bundeskartellamt, Bundesministerium der Verteidigung, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesversicherungsamt, Deutscher Bundestag, Eisenbahn-Bundesamt, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt - Außenstelle Süd, Unfallkasse des Bundes, Umweltbundesamt.

1) Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung,
Beschluss vom 6. Dezember 2010 Ende der Pressemitteilung