Public Manager
26.09.2013 | Stadtplanung

Neue GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA®: Städtische Wohnimmobilien immer schwerer erschwinglich

Preisanstiege bei Wohnimmobilien in vielen Städten übertreffen die Einkommensentwicklung - Vor allem Eigentumswohnungen mit weiter steigender Nachfrage - Abgeschwächte aber stabile Zuwächse in allen anderen Segmenten

In Ballungsräumen müssen Haushalte zum Teil schon mehr als das Zwanzigfache des Jahreseinkommens für den Erwerb von Wohneigentum aufwenden; den Spitzenwert erreicht München mit dem 24fachen, gefolgt von Düsseldorf und Potsdam mit dem Faktor 20, Stuttgart liegt demgegenüber bei 18, Hamburg und Frankfurt gleichauf bei 16.
"In einigen Regionen sehen wir damit beim Wohneigentum deutliche Anspannungsmerkmale", so GEWOS-Geschäftsführerin Renate Szameitat in Hamburg.

Nach den Engpässen bei preisgünstigen Mietwohnungen sind nun auch auf Eigentumsmärkten verstärkte Anspannungen zu beobachten. Bei der GEWOS-Immobilienmarktanalyse handelt es sich um die breiteste Analyse des Kaufgeschehens von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. In der aktuellen Analyse sind rund 900.000 Eigentümerwechsel aus den Jahren 2011 und 2012 berücksichtigt. Daraus werden auch Trends für 2013 und 2014 abgeleitet.

Trotz der Anspannung bei den Wohnimmobilien in Verdichtungsregionen geht Szameitat davon aus, dass in den nächsten beiden Jahren der Wachstumstrend weiter anhalten wird. "Wir sehen immer noch einen stabilen Wachstumstrend, allerdings gegenüber den Wachstumsraten von 2011 auf deutlich geringerem Niveau. Offensichtlich erweisen sich die Antriebskräfte für den Wohnimmobilienkauf immer noch als sehr stabil", so ihre Bewertung der aktuellen Konjunktur in Deutschland.

Wie attraktiv sich die Wohnimmobilie für die privaten Haushalte darstellt, sei dabei vor allem an dem weiteren deutlichen Anstieg des Anteils der Eigentumswohnungen am Kaufgeschehen festzustellen. Eigentumswohnungen seien der absolute Gewinner der Kaufkonjunktur, allerdings ausgehend von einem "sehr niedrigen Niveau". Das Geschäft mit Vermietungsobjekten zöge demgegenüber erst langsam an. "Sie könnten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, den weiteren Konjunkturverlauf allerdings noch stärker prägen", so Szameitat.

www.gewos.de