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21.10.2013 | Baustoffe, Raumlösungen

Noraplan stone: Ein "bahnbrechender" Klassiker

Fast jeder hat ihn schon einmal gesehen und wer mit der Bahn fährt, steht und geht automatisch auf ihm: In mehr als 90 Prozent aller deutschen Züge sowie S- und U-Bahnen liegt der Kautschuk-Bodenbelag noraplan stone von nora systems. Der besonders rutschfeste Kautschuk-Belag mit seinem Korndesign und der strukturierten Oberfläche ist weltweit beliebt – und das nicht nur in Schienenfahrzeugen und Bussen von New York über China bis Sao Paolo, sondern auch in Schulen und Universitäten, Krankenhäusern, Altenheimen und Arztpraxen sowie in der Industrie.

(Foto: nora systems GmbH)

Der Produkt-Klassiker, der im Bahnenformat verlegt wird, kommt eben überall dort zum Einsatz, wo Böden großen Belastungen ausgesetzt sind. Und ist schon fast so bekannt wie die berühmte „Noppe“ aus der norament-Produktlinie.

Der „Vater“ von noraplan stone ist Dieter Rischer. Der nora-Produktentwickler erhielt 1989 den Auftrag, einen kostengünstigen und gleichzeitig qualitativ extrem hochwertigen Bodenbelag zu entwickeln. „Wir kamen auf die Idee, Stanzreste, die bei der Produktion unseres norament-Noppenbelags anfielen, zu schreddern und in die Mischung für den neuen Kautschuk-Belag einzuarbeiten“, sagt Rischer. Noraplan stone, der erste nora-Kautschuk-Bodenbelag mit Granulatdesign, war geboren. „So ist also aus einem anderen Klassiker ein neuer Klassiker entstanden.“

Die Idee liegt zugleich ganz im Trend der in den 1980er-Jahren aufkommenden Recycling-Bewegung. Mittlerweile ist der Boden zum Allrounder im noraplan-Sortiment avanciert. Weil die Stanzreste aus der norament-Produktion schon lange nicht mehr ausreichen, um die Nachfrage nach Granulaten zu decken werden für die Produktion von noraplan stone inzwischen eigens norament-Fliesen produziert und wieder gehäckselt. Die Granulate werden farblich sortiert, so dass jede gewünschte Granulateinstreuung im Belag möglich ist – von kontrastreich bis dezent. Somit eröffnet noraplan stone eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für jede gewünschte Raumwirkung.

Lieblingsfarbe bleibt konstant

Die Granulateinstreuung hatte eigentlich einen praktischen Ursprung: Durch die Musterung lassen sich Staub und Schmutz besser kaschieren als auf vielen unifarbenen Böden – Räume wirken so über einen längeren Zeitraum hinweg sauber. Aber auch die Grundfarbe ist für das Ambiente entscheidend. Ursprünglich bestand die Farbpalette, ganz dem Namen entsprechend, vor allem aus mineralischen Farbtönen. Mittlerweile gibt es noraplan stone in einem umfangreichen Farbspektrum aus insgesamt 20 Standardfarben und immer wieder kommen neue Töne hinzu. Dabei arbeiten die Produktentwickler intensiv mit ihren Kunden zusammen. So gibt es zum Beispiel regelmäßige Architektenbefragungen, bei denen die Planer ihre Anforderungen definieren und sich zu den Farbtrends der nächsten Jahre äußern. Dabei wandelt sich der Zeitgeist weniger schnell, als man denken könnte: „Die Lieblingsfarbe der Kunden hat sich in all den Jahren nicht verändert. Seit der Einführung von noraplan stone ist immer noch Steingrau der Renner“, weiß noraplan-Produktmanager Dirk Oswald.

Außergewöhnliche Produkteigenschaften

Doch noraplan stone ist nicht nur aufgrund seiner Designvielfalt so gefragt, sondern auch wegen seiner außergewöhnlichen Produkteigenschaften. So erfüllt der Kautschukboden die Rutschfestigkeitsklasse R 10 und sorgt damit nicht nur im Transportwesen, sondern auch in Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie in Schulen, Kindergärten und zahlreichen weiteren Einrichtungen, mit hohem Besucheraufkommen, für sicheren Tritt. Kommt es doch einmal zu einem Sturz, federt noraplan stone durch seine Dauerelastizität die Fallkräfte ab und bietet zugleich einen hohen Geh- und Stehkomfort.

In vielen Forschungsgebäuden, Laboren, Computerräumen und Fertigungsbereichen der Elektroindustrie liegt der elektrostatisch ableitfähige norapla stone ed und schützt nicht nur die empfindlichen elektronischen Geräte, sondern auch die Mitarbeiter vor gefährlichen elektrischen Schlägen. So auch im Entwicklungszentrum der Firma Bosch in Abstatt. Der für das Bauvorhaben zuständige Architekt, Rainer Wild von Schwarz Architekten Stuttgart, hatte über ein Dreivierteljahr hinweg verschiedene Bodenbeläge auf Herz und Nieren geprüft, bevor er sich für noraplan stone entschied. „Wir haben getestet, ob die Bodenbeläge abriebfest und chemikalienresistent sind“, erläutert Wild. „Weil viele Substanzen im Labor leicht brennbar sind, war außerdem die elektrische Ableitfähigkeit der Böden besonders wichtig, denn ein kleiner Funke kann verheerende Folgen haben.“ Noraplan stone hat alle Untersuchungen mit Bravour bestanden.

Nicht zuletzt trägt der Kautschuk-Belag in der Akustik-Variante in stark frequentierten Bereichen oder Unterrichtsräumen zu einer Verminderung der Geräuschkulisse bei. Wie alle nora-Beläge ist auch der Produktklassiker frei von PVC, Weichmachern und Halogenen und sorgt damit für eine gesunde Innenraumluft. Mit seiner extrem dichten, geschlossenen Oberfläche ist noraplan stone darüber hinaus extrem strapazierfähig. Ein echter Produkt-Klassiker, der durch die Optik und die vielfältigen Möglichkeiten überzeugt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

nora systems GmbH

Höhnerweg 2-4
69469 Weinheim

Tel.: +49 (0)6201/205666
Fax: +49 (0)6201/883019

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Web: http://www.nora.com/de