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17.06.2013 | Wasser und Abwasser

Qualität der Trinkwasserversorgung in Nordrhein-Westfalen verbessert sich kontinuierlich, die Kosten für Wasser bleiben insgesamt stabil.

Der Branche gelingt damit der Spagat zwischen nachhaltiger und wirtschaftlicher Leistungserbringung. Dies sind die zentralen Ergebnisse des fünften Kennzahlenvergleichs der nordrhein-westfälischen Wasserversorger

Diese wurden im Beisein von Umweltminister Johannes Remmel, des Staatssekretärs aus dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium Dr. Günther Horzetzky, des Vorsitzenden des Vorstandes der BDEW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen Dr. Peter Asmuth sowie des Vorsitzenden des Vorstandes der VKU Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, Andreas Feicht, in Köln vorgestellt.

Der vollständige Ergebnisbericht kann im Internet unter
www.roedl-benchmarking.de/asp/aktuelles/aktuellmain.asp
eingesehen werden.

Das gemeinsame Projekt der Landesministerien für Umwelt, Wirtschaft und Inneres, der BDEW Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, dem Verband kommunaler Unternehmen Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und der Landesgruppe DVGW Nordrhein-Westfalen hat zum Ziel, die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Wasserversorgung zu vergleichen und Verbesserungspotenziale in der Leistungserbringung zu finden. Das Projekt wird seit erstmaliger Durchführung im Jahre 2008 federführend von Rödl & Partner begleitet.

An der nunmehr 5. Erhebungsrunde haben 102 Wasserversorgungsunternehmen unterschiedlichster Größenordnungen teilgenommen, die 86 % der Wasserabgabe an Endkunden repräsentieren. Die zentralen Ergebnisse bestätigen das positive Bild der Wasserversorgung in Nordrhein-Westfalen vergangener Jahre:

Die Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensmittel Nr. 1 ist jederzeit sicher.
Es gibt keinerlei Zeichen für eine Verschlechterung der Versorgungssicherheit.
Die Kosten für die Versorgung mit Trinkwasser bleiben insgesamt stabil.
Die bereinigten Gesamtkosten liegen bei Unternehmen mit Endkundenversorgung im Durchschnitt bei 1,67 €/m³.
Auch im Mehrjahresvergleich sind die Kostensteigerungen moderat und bleiben überwiegend unter der allgemeinen Teuerungsrate zurück.
Eine nennenswerte Anzahl der Teilnehmer kann sogar spürbare Kostensenkungen nachweisen.
Insgesamt können die Wasserverluste im Leitungsnetz dauerhaft gering gehalten werden. Weder aktuell noch im Mehrjahresverlauf ist ein Substanzverzehr bei den Unternehmen erkennbar.
Die Wasserversorger wirtschaften sowohl technisch als auch kaufmännisch überwiegend nachhaltig.

"Die Wasserversorger in Nordrhein-Westfalen sind für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Angesichts der Diskussion um die Privatisierung der Wasserversorgung sowie der Kritik an zu hohen Wasserpreisen ist es wichtig, dass die Versorger sich einem transparenten Leistungsvergleich stellen", erklärt Jörg Schielein, Leiter der Rechtsberatung Public Services von Rödl & Partner.
"Unser Benchmarking liefert die beste Grundlage für transparente Wasserpreise und eine stetige Verbesserung der Versorgungsqualität."

Dieser kontinuierliche Verbesserungsprozess ist dabei keineswegs auf die teilnehmenden Versorger beschränkt. Vielmehr wird auch das Benchmarking selbst kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Aspekte und regionale Besonderheiten ergänzt. Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Aktualität bei gleichzeitiger Berücksichtigung bundeslandabhängiger Spezifika der Wasserversorgung.