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11.06.2013 | Sicherheit, Software

Internet-Überwachung: BITMi fordert lückenlose Aufklärung

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) befürchtet angesichts der NSA-Spionage Vertrauensverlust deutscher Internet-Nutzer

Angesichts der erhobenen Vorwürfe gegen verschiedene Internet-Konzerne, sie hätten der US-Regierung einen Zugang zu umfangreichen Nutzerdaten gewährt, fordert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün eine lückenlose Aufklärung. "Die Berichte über die Überwachung des Internets haben eine erschreckende Dimension. Die deutschen Internet-Nutzer sind verunsichert", erklärte er nach dem Bekanntwerden der Internet-Spionage des US-Geheimdienstes "National Security Agency" (NSA).

Den Berichten zufolge hätten Microsoft, Google, Facebook, Yahoo, Skype und weitere wichtige Internet-Firmen über eine Hintertür der US-Regierung geheimen Zugriff etwa auf E-Mails, Chat-Nachrichten, Videos, Fotos und Internet-Telefonate ermöglicht. Auch Daten, die bei Google Drive in der Cloud abgelegt würden, wären demnach nicht sicher.

"Die Maßnahmen der US-Regierung gefährden weltweit die Freiheit des Einzelnen und die Freiheit des Internets insgesamt", warnt der BITMi-Präsident. "Wird das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen nachhaltig erschüttert, hat das auch Folgen für die IT-Wirtschaft."

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ist der einzige IT-Fachverband, der ausschließlich mittelständische Interessen profiliert vertritt. Im BITMi sind sowohl direkte Mitglieder als auch dem BITMi assoziierte Verbände zusammengeschlossen. Der Verband repräsentiert damit die Interessen von mehr als 800 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehreren Milliarden Euro.

www.bitmi.de