Public Manager
29.01.2013 | Messen, Moderner Staat

Bund und Länder zeigen Bürgernähe auf der CeBIT

Gemeinschaftsbeteiligung "Government for you" auf Wachstumskurs - Bayern und Niedersachsen erstmals an Bord - Praxisnahe Beispiele für Bürger und Behörden

Nach einem erfolgreichen Auftakt zur CeBIT 2012 geht der Sonderbereich "Government for you" in die zweite Runde und baut seine Präsenz im Public Sector Parc auf der CeBIT 2013 weiter aus. Vom 5. bis 9. März präsentieren sieben Bundesländer und das Bundesinnenministerium (BMI) ihre neuesten eGovernment-Projekte und Initiativen des IT-Planungsrates in Halle 7.

"Bürokratieabbau, Dienstleistungsorientierung sowie das Konzept der vernetzen Verwaltung stehen dort im Mittelpunkt", sagt CeBIT-Vorstand Frank Pörschmann.
"Gezeigt werden praxisnahe Beispiele für einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Verwaltungsdienste."

Neben Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen sind erstmals auch Bayern und Niedersachsen als Aussteller bei "Government for you" vertreten. Den Mittelpunkt des Sonderbereiches bildet der Stand der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik (BfIT).
"Die wachsende Länderbeteiligung macht deutlich, dass sich der Public Sector Parc zu einer wichtigen Informations- und Networking-Plattform für Entscheidungsträger aus Bund, Land und Kommune entwickelt hat", erklärt Pörschmann.

Förderung der digitalen Verwaltung
Im ersten Quartal 2013 soll das "Gesetz zur Einführung der elektronischen Kommunikation mit Bundesbehörden" in Bundestag und Bundesrat beraten werden und möglicherweise schon 2013 in Kraft treten. Auf der CeBIT werden die ersten viel versprechenden Schritte in eine vernetzte öffentliche Verwaltung zu sehen sein. Zentrale Themen der Gemeinschaftsbeteiligung von Bund und Ländern auf der CeBIT sind das eGovernment-Gesetz, die Bereitstellung öffentlicher Daten in maschinenlesbarer Form (Open Data) und Mobile eGovernment.

Mit dem eGovernment-Gesetz sollen mit De-Mail und Webanwendungen der Verwaltung in Verbindung mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises künftig zwei weitere sichere Verfahren zugelassen werden, die die persönliche Unterschrift auf Papier bei der Kommunikation mit Behörden ersetzen können.
Eine der größten Herausforderungen ist das Mobile eGovernment: Mobile Systeme im eGovernment müssen besonderen Sicherheitsansprüchen genügen.

Weitere Themen sind bürgerfreundliche Dienstangebote wie etwa Selbstbedienungs-Terminals in Bürgerämtern. Ebenso werden Lösungen für die Verbesserung von Transparenz und verwaltungsinternen Abläufen vorgestellt. Mit dem Prozessdaten-Beschleuniger P23R zeigt der Bund auf der CeBIT, wie Informations- und Meldepflichten effizient und sicher zwischen Wirtschaft und Verwaltung übertragen werden können. Darüber hinaus diskutieren Experten in einer "Speakers Corner" über IT-Sicherheit, De-Mail, nPA oder die einheitliche Behördenrufnummer 115.

Shareconomy, das Leitthema der CeBIT 2013, greift die Entwicklung der Vernetzung und neuen Offenheit in ihren unterschiedlichen Facetten auf. Neben den eGovernment-Projekten von Bund und Ländern präsentieren führende Unternehmen der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien in Halle 7 digitale Hightech-Lösungen für die Modernisierung des gesamten öffentlichen Sektors - von der EU über Bund und Länder bis hin zu den Kommunen.

www.cebit.de