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13.12.2013 | Messen, Weiterbildung

Virtuelle Klassenräume/Virtuelle Vorlesungen

Moderne Online-Fortbildungen können immer häufiger den klassischen Präsenzunterricht ersetzen. Möglich wird dies durch die zunehmende Verbreitung von Videokonferenz- Technologien, die eine Live-Übertragung der Unterrichtseinheiten mit direkter Interaktion der Teilnehmer ermöglichen.

Für Unternehmen und Institutionen ergeben sich aus dieser neuen Form der Weiterbildung attraktive Einsparpotenziale. So entfallen nicht nur die Reisekosten ihrer Mitarbeiter zum Schulungsort, sondern auch ungenutzte Arbeitszeiten durch lange Anfahrtswege.
Die Angestellten selbst können ebenfalls von den virtuellen Fortbildungen profitieren: Wer beispielsweise mobilitätseingeschränkt ist oder keine Ganztagesbetreuung für sein Kind findet, nimmt einfach von zuhause aus am Seminar teil.

Wie ein solches Lernsystem mit Videokonferenz-Technologie aussehen kann, zeigt das Bildungsunternehmen alfatraining auf der LEARNTEC. Seine Lernplattform verbindet alle Schulungsteilnehmer via Videoliveschaltung in einem virtuellen Klassenraum. Dort verfolgen sie die Ausführungen des Dozenten in Bild und Ton und können in Interaktion mit ihm treten. Doch nicht nur die Kontaktaufnahme zum Dozenten ist möglich: Die Besonderheit des Systems liegt darin, dass sich wie in einem realen Klassenzimmer alle Schulungsteilnehmer gegenseitig sehen und hören und somit auch untereinander interagieren können. Daraus ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit, standortübergreifend an Projekten zu arbeiten und bei Bedarf sofort Fragen an den Dozenten zu richten. Dieser kann direkt auf die Desktops der Teilnehmer zugreifen oder in separaten Besprechungsräumen individuelle Hilfestellung leisten.

In Halle 1 an Stand B 58 erwartet die Besucher der LEARNTEC eine Live-Demonstration, in der Interessierte an 3D-Computern verfolgen können, wie die weltweite Übertragung des Unterrichts in audiovisuell vernetzte Klassenräume funktioniert. Mithilfe von 3D-Brillen lässt sich beispielsweise die Schulung von CAD-Software nachvollziehen. Darüber hinaus erhalten Interessierte Informationen darüber, für welche Einsatzzwecke sich die Live- Lernplattform eignet und welche weiteren technischen Möglichkeiten sie bietet.

Das Bildungsunternehmen alfatraining wurde im Jahr 2005 gegründet und unterhält heute Bildungszentren an 27 Standorten in Deutschland. Mit einem Team aus über 200 festen und freien Mitarbeitern verfolgt alfatraining das Ziel, barrierefreie berufliche Weiterbildungen zu ermöglichen und die Schulungsteilnehmer effizient für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. 
www.alfatraining.de

Erfolgsfaktoren in virtuellen Klassenräumen
Unabhängige Informationsangebote helfen bei der Wahl des richtigen Anbieters

Virtuelle Klassenzimmer sind im Trend. Dementsprechend groß ist derzeit das Angebot auf dem Markt. Wie können Unternehmen da unkompliziert herausfinden, welche Lösung für ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist? Wer beantwortet ihre Fragen kompetent und neutral?
Abhilfe schaffen anbieterunabhängige Beratungen und Checklisten. Auf der LEARNTEC ist der Bundesverband für Online-Bildung mit zwei Informationsangeboten zu den Erfolgsfaktoren in virtuellen Klassenräumen vertreten. Am Messestand (Halle 1, C64) stehen die Experten des Verbandes für Fragen und Tipps zur Verfügung. Erfahrene Online-Trainer erläutern, was die Software eines virtuellen Klassenzimmers leisten muss, damit die Schulung kein langweiliger Vortrag wird. Eine Checkliste gibt Kriterien vor, mit denen Unternehmen interessante Angebote vergleichen und beurteilen können.

Auch auf der Aktionsfläche "Open Space" ist der Verband am 6. Februar präsent (Stand A60, 9-13 Uhr). Er lädt alle Besucher zu einem Speedcoaching ein, bei dem die Online-Profis Fragen rund um virtuelle Klassenzimmer und Blended Learning beantworten. Ähnlich wie beim Speeddating unterhalten sich die Teilnehmer nacheinander mit fünf Experten jeweils drei Minuten lang. Dieses besondere Format ermöglicht es, zu einer Fragestellung den Input von gleich fünf Personen mit unterschiedlichem Hintergrund zu erhalten. Nach dem Speedcoaching können die Teilnehmer ihre neuen Erkenntnisse in Tischgesprächen mit den Experten vertiefen.

Es finden Coaching-Runden zu folgenden Themen statt: "Webinare - Wann wird's gut?", "Blended Learning - Welche Mischung ist richtig?", "Virtuelle Teams - Wie kommen sie zum Erfolg" und "Lernplattformen, Apps und Co. - Welche Werkzeuge wofür?".

Der Berufsverband für Online-Bildung e. V. ist ein Netzwerk für selbstständige und angestellte Expertinnen und Experten aus dem Bereich E-Learning. Das Angebot umfasst Fortbildungsmöglichkeiten, Arbeitshilfen und Informationen zu Trends und Neuigkeiten aus der Online-Bildung.
www.bv-online-bildung.de

Online-Kurse für alle
Massive Open Online Courses ermöglichen eine kostenfreie universitäre Weiterbildung

Die New York Times erklärte das Jahr 2012 zum "Jahr der MOOCs" und der Trend ist bis heute ungebrochen. Massive Open Online Courses machen Bildung auf akademischem Niveau für alle Gruppen zugänglich. Die kostenfreien Kurse, die oftmals von Hochschulen initiiert werden, vermitteln Fachwissen in Form von Videovorlesungen, Skripten und Tests. Sie finden ausschließlich online statt. Die Teilnehmer entscheiden selbst, welche Inhalte des Curriculums für sie relevant sind und wie intensiv sie sich mit den einzelnen Lektionen beschäftigen. Ein wesentlicher Aspekt der MOOCs ist der kontinuierliche Austausch mit den Dozenten und anderen Teilnehmern, der oftmals auf Social Media-Kanälen wie Blogs oder Twitter stattfindet.

Auf der LEARNTEC informiert die IMC AG über dieses Weiterbildungsphänomen. Das Unternehmen betreibt die Plattform OpenCourseWorld mit Online-Kursen zu Managementund IT-Themen. An Stand D10 in Halle 1 stellen Mitarbeiter den MOOC "How to Create a Windows 8 App" vor, den sie gemeinsam mit Microsoft und CeLTech entwickelt haben. Er versetzt die Teilnehmer innerhalb von acht Wochen in die Lage, eine eigene Windows App zu erstellen und zu publizieren. Im Veranstaltungszeitraum wird pro Woche ein Modul freigeschaltet. Darin lernen die Teilnehmer Schritt für Schritt die Architektur von Apps kennen, erhalten Tipps für das Design und beschäftigen sich mit der Integration von Windows Features. Am Ende steht die Veröffentlichung der App im Windows Store. Neben kurzen Videos, automatisierten Tests und schriftlichem Hintergrundwissen umfasst das Lernmaterial interaktive Aufgabenstellungen, bei denen sich die Teilnehmer untereinander austauschen und hilfreiches Feedback sowohl von den Tutoren als auch von der Community erhalten.

Die IMC AG wurde 1997 als Spin-Off der Universität des Saarlandes gegründet. Das Unternehmen ist ein international führender Full-Service Anbieter für individuelle eLearning Inhalte, Authoring und Publishing sowie Learning und Talent Management Lösungen. Auch Multimedia- und Videoproduktionen sowie Business Process Guidance und Compliance Lösungen sind integraler Bestandteil des IMC Portfolios. Weltweit vertrauen mehr als 1.000 Kunden mit über vier Millionen Nutzern in Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Bildungseinrichtungen aller Branchen und Größen der IMC AG.
http://www.im-c.de

Blended Learning mit virtuellem Klassenzimmer
Best Practice Beispiel mit Tipps für die Konzeption und Durchführung

Die Lernmethode Blended Learning hat sich in den vergangenen Jahren als effiziente Form der Wissensvermittlung etabliert. Sie kombiniert klassischen Präsenzunterricht mit ELearning- Sessions und nutzt dabei die Vorteile beider Varianten. So lernen Teilnehmer beispielsweise abwechselnd in einem realen und in einem virtuellen Klassenzimmer. Für ELearning- Anbieter bedeutet dies nicht nur, die entsprechenden technischen Voraussetzungen zu schaffen. Sie müssen auch zahlreiche didaktische Besonderheiten beachten, wenn sie virtuelle Weiterbildungsangebote konzipieren und durchführen. In einem Best Practice Beispiel zeigt die Tiba Managementberatung auf der LEARNTEC ihre Erfahrungen mit virtuellen Klassenzimmern.
Kriterium Nummer eins: der Trainer. Dieser sollte nicht nur die herkömmlichen didaktischen und pädagogischen Kompetenzen mitbringen. Er muss auch die Funktionsweise virtueller Klassenzimmer verstehen, mit entsprechender Software umgehen können und über theoretisches und praktisches Knowhow in der Online-Moderation verfügen.
Kriterium Nummer zwei: die Unterrichtseinheiten. Für ein optimales Lernergebnis sollten mindestens eine und maximal drei Stunden eingeplant werden. Alle drei bis fünf Minuten kann ein interaktives Element wie zum Beispiel ein Chat, ein kurzer Test oder eine Umfrage helfen, die Motivation zu halten. Auch wirkt es sich positiv auf den Lernerfolg aus, wenn der Trainer die Schulungsinhalte anhand von Praxisbeispielen erläutert, die Teilnehmer in Gruppen arbeiten und sie den Lernstoff in Hausarbeiten vertiefen.
Empfehlungen, wie der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer erfolgreich gestaltet werden kann und wie sich virtuelle Trainings optimal mit dem Präsenzunterricht verzahnen lassen, gibt die Tiba Managementberatung an Stand C40 in Halle 1.

Die Tiba Managementberatung wurde im Jahr 1989 gegründet. Sie unterstützt ihre Kunden im Bereich Projekt- und Prozessmanagement, von der Beratung über das Training von Mitarbeitern bis hin zu operativen Tätigkeiten.
www.tiba.de

Brainstorming im virtuellen Konferenzraum
Online-Kreativitätsworkshops bringen Teams ortsunabhängig zusammen

Mit Innovationen an die Spitze: Viele Unternehmen setzen auf Kreativitätstechniken, um in ihrer Branche vorne mitzuspielen. Die Mitarbeiter kommen in Workshops zusammen und entwickeln neue Ideen - etwa mit Moderationskarten, Stellwänden oder Mindmaps. Traditionelle Kreativitätsworkshops haben jedoch oftmals den Nachteil, dass Mitarbeiter von unterschiedlichen Standorten anreisen müssen. Darüber hinaus liegen die Ergebnisse nicht digital vor, sondern müssen anschließend am Computer aufbereitet werden.
Auf der LEARNTEC zeigt die vitero GmbH, wie sich Kreativitätsworkshops erfolgreich online umsetzen lassen. Die Teilnehmer kommunizieren in einem virtuellen Konferenzraum via Text-, Audio- und Videobeiträgen. Der Moderator leitet den Kreativitätsworkshop mit digitalen Moderationswerkzeugen: Mit ihnen kann er beispielsweise Kartenabfragen und Punktebewertungen durchführen, das Gespräch einfach durch die Vergabe von Sprechrechten per virtuellem Mikrofonobjekt strukturieren oder die Teilnehmer in Gruppen einteilen lassen. Diese bearbeiten ihre Themen dann in Nebenräumen und präsentieren sie den übrigen Teilnehmern anschließend im Hauptraum. Die Ergebnisse des Workshops liegen so direkt digital vor. Die vitero GmbH berät den Kunden auch bei der Konzeption und Gestaltung der Kreativitätsworkshops. So kann der gesamte Ideenfindungsprozess in den virtuellen Raum verlegt werden oder auch nur Teile davon, wie z. B. die Ideengenerierung oder die Ideenbewertung. An Stand F34 in Halle 1 liegen umfangreiche Informationen zu Online-Kreativitätsworkshops aus. Interessierte können die Software vor Ort ausprobieren.

Die vitero GmbH entstand 2004 als Spin-Off aus dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Das Unternehmen bietet Lösungen aus den Bereichen Informations-, Kommunikations- und Wissensmanagement an. Dazu gehören Anwendungen für Web Conferencing, Live E-Learning, Desktop Sharing, Web Casts, Webinare, Telemedizin und die Online-Mediation.
http://www.vitero.de