Museen sind Standortfaktoren
Die Tourismusindustrie hat Museen seit langem als Besuchermagneten für Städte und ganze Regionen erkannt, vorausgesetzt Präsentation und Marketing der gezeigten Sammlungen stimmen. Und diese sind ebenso dem Wandel und der Erneuerung unterworfen wie die Gesellschaft an sich.
Die MUTEC, Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik, die wieder zeitgleich mit der denkmal, Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, abgehalten wird, präsentiert das ganze Angebot von Leistungen für Museen: Vom Museumsbau bis zum Museumsmanagement.
Museen sind keineswegs statische Orte, an denen Originale in immer gleichenZusammenhängen präsentiert werden. Denn Betrachtungsweisen ändern sich und neue Forschungen können andere Zusammenhänge schaffen. Außerdem verändern die Besucher in starkem Maße ihre Betrachtungs- und Lernmethoden. Reichte es früher oft, das Gezeigte in saubere Vitrinen zu stellen, so wünscht sich der Besucher heute Sound- und Lichteffekte oder die Möglichkeit zur Interaktion. Das funktioniert am besten mit Digitaltechnik, über 3DAnimationen oder Videos. Museumsmacher sind aufgerufen, ihre Sammlungen attraktiv zu präsentieren und immer neue Anreize für die verschiedenen Zielgruppen zu schaffen und über den Einsatz von Social Media auch ein junges Publikum zu interessieren.
Dabei sind Museen Bewahrer der Kultur und Identität sowie Vermittler für zukünftige Generationen. Dokumentation und Archivierung spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die Präsentation der Sammlungen oder die Forschung. Auch hier hat seit langem die Digitalisierung der Bestände Einzug gehalten, denn sind die Daten einmal erfasst, lassen sie sich immer wieder neu gruppieren und auswerten. Dabei helfen Techniken aus dem Businessbereich wie Data Mining oder Data Warehouse, wo Datenanalysen oft Erstaunliches zutage fördern. Für die Präsentation eignen sich ebenfalls Geräte, die vielleicht ursprünglich aus der Kinotechnik stammen, mittlerweile aber gängiges Marketingequipment geworden sind: 360-Grad-Technik, ultraflache und sogar begehbare Displays bringen Bekanntes auf neue Art und Weise zum Leuchten.
Die MUTEC 2014 wird wie schon 2012 und 2010 erneut parallel zur Fachmesse denkmal in Leipzig stattfinden. Aussteller und Besucher begrüßen das Konzept, weil sich damit an einem Ort zu einem Zeitpunkt eine Gesamtschau verwandter Branchen realisiert: Es entsteht ein Forum rund um die wichtigsten kulturellen Bereiche - Museum, Denkmal, Archiv, Bibliothek, Wissenszentrum - das so auch interdisziplinär genutzt werden kann und die Möglichkeit zum Netzwerken bietet.
Bewährt hat sich auch Leipzig als Messestandort. In der Region wurden in jüngster Vergangenheit an vielen Orten neue Museen gebaut und viele Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht oder neu präsentiert. Viele Schätze schlummern aber sicher noch in dunklen Archiven und wollen gehoben werden. Das gilt auch für die Nachbarstaaten im Osten, wo Polen, Tschechien und andere osteuropäischen Nationen ihre Kulturgüter ebenfalls attraktiv präsentieren wollen.
Wie in den vergangenen Jahren wird auch MUTEC 2014 von einem breitgefächerten Rahmenprogramm begleitet.
DieMUTEC 2014 findet zusammen mit denkmal vom 6. bis 8. November 2014 in Leipzig statt.
Die Anmeldefrist für Aussteller hat begonnen, Frühbucher können sich einen Preisvorteil sichern. Die Messeunterlagen und alle Informationen rund um die Messe finden Sie unter www.mutec.de.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Messeleitung in München:
Angelika Albrecht, info@mutec.de, Tel.: +49 – 89 – 27294820