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18.04.2013 | Polizei und Rettungsdienste

NRW-Innenminister Ralf Jäger übergab auf der Ipomex® 35 Sanitätswagen

Ralf Jäger sprach von einem „beeindruckenden Bild“, das sich ihm heute (17. April) in Münster bot: Der nordrhein-westfälische Innenminister übergab auf der Polizeifachmesse Ipomex® im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland 35 Gerätewagen für den Sanitätsdienst. Dabei handelt es sich um die erste Tranche: Insgesamt 74 GW-San, so das Kürzel für die umgerüsteten Mercedes Sprinter, werden den Rettungskräften im Land zur Verfügung gestellt werden.

Eine bestmögliche Ausstattung ist unverzichtbar, um Menschen zu retten. Davon ist NRW-Innenminister Ralf Jäger überzeugt. Gemeinsam mit Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), übergab er auf der Ipomex® in Münster 35 Sanitätswagen an vier Hilfsorganisationen. (Foto: Peter Grewer)

Bestmögliche Vorsorge zu treffen, um Menschen aus akuter Lebensgefahr retten zu können – darauf basiert das Konzept des Katastrophenschutzes in NRW. Um die Möglichkeiten überörtlicher Hilfe noch weiter auszubauen, übergab Jäger die hochmodernen Sanitätsfahrzeuge an das Deutsche Rote Kreuz, den Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter-Unfall-Hilfe und den Malteser Hilfsdienst in NRW. „Wenn sie zum Einsatz kommen, wie etwa bei Massenunfällen auf der Autobahn, nehmen sie den Geschehnissen nicht ihre Tragik. Sie sind aber unverzichtbar, um schnell und effektiv Hilfe zu leisten“, erklärte der Minister.

Zugleich brachte er seine hohe Wertschätzung gegenüber den Angehörigen der Hilfsorganisationen zum Ausdruck: „Ohne Ihren Einsatz wären die besten Geräte nutzlos“, betonte Jäger. Gleichzeitig versicherte er: „Nichts von dem, was Sie leisten, nehme ich als routinierte Selbstverständlichkeit hin. Vielmehr bin ich mir der Bedeutung Ihres Einsatzes im Dienste der Allgemeinheit sehr wohl bewusst. Hierfür sage ich Ihnen stellvertretend für die Menschen in unserem Land herzlichen Dank.“

Dass ein wirksamer Katastrophenschutz ein gemeinsames Engagement von Bund und Ländern voraussetzt, betonten auch Ministerialdirektor Norbert Seitz vom Bundesministerium des Innern und Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK).

Das BKK stellt die Fahrzeuge den Ländern als Teil des ergänzenden Ausstattungskonzeptes des Bundes für den Einsatz im Katastrophenschutz und in Erfüllung seiner Zivilschutzaufgaben zur Verfügung. Sie wurden vom Bund beschafft und entsprechend den nordrhein-westfälischen Bedürfnissen ausgestattet. „Die Sanitätsdienste leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Gefahrenabwehr“, unterstrich Seitz. „Doch erst eine gute technische Ausstattung ermöglicht vielfach Rettung in höchster Not“, ergänzte Unger.

Im Namen der vier Hilfsorganisationen bedankte sich Dr. Jörg Twenhöven, Präsident des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe, für die hochmodernen und auf aktuelle Gefahrenlagen ausgerichteten Fahrzeuge. Die Ausstattungstechnik ist auf dem neuesten Stand: Alle 35 Sanitätswagen sind bestückt mit weit über 100 einzelnen Ausrüstungsgegenständen, die die Rettungskräfte bei Großeinsätzen benötigen. Darunter befinden sich Sauerstoffkästen, Stromerzeuger oder eine Zeltheizung – „erstklassige Arbeitswerkzeuge, die ein professionelles Arbeiten ermöglichen“, so Jäger.