VKU: Demografischer Wandel ist eine Herausforderung für kommunale Infrastrukturen
"Der demografische Wandel ist eine Herausforderung für die kommunale Daseinsvorsorge und die Bereitstellung von Infrastrukturen," so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, anlässlich des heute stattfindenden Treffens der Bundesregierung zur Anpassung an den demografischen Wandel.
Kommunale Unternehmen richten ihre Infrastrukturdienstleistungen unmittelbar an den Veränderungen vor Ort aus, etwa zur Aufrechterhaltung der Energie- und Wasserversorgung sowie zur Entsorgung von Abwasser und Abfällen.
"Wir benötigen ein breites gesellschaftliches Bündnis aller politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit vor Ort."
Der VKU fordert daher, die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorgeleistungen stärker in die Anpassungsstrategie und die konkreten Überlegungen zu den demografischen Veränderungen einzubeziehen.
Reck: "Kommunale Unternehmen stehen bereit, ihre Erfahrungen als verlässliche Infrastrukturdienstleister in den Prozess einzubringen und in Verantwortung für die Bürger und die Region an der Umsetzung mitzuwirken."
Die Anpassung der spezifischen regionalen Kapazitäten ist ein erfolgsversprechender Weg, um auch zukünftig Versorgungssicherheit zu gewährleisten, eine hohe Energieversorgungssicherheit, Wasserqualität und Abfallentsorgung bei weiterhin bezahlbaren Preisen zu sichern.
"Kommunale Unternehmen können sich nicht einfach aus einem Geschäftsfeld zurückziehen, nur weil es nicht rentabel ist. Sie haben einen öffentlichen Auftrag und benötigen daher finanzielle Unterstützung für die notwendigen Anpassungen. Die Kosten dafür können Kommunen und ihre Bürger nicht allein tragen", sagt Reck.
Ein Lösungsansatz sei es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen stärker auf den demografischen Wandel hin auszurichten: So könnten Förderprogramme für Stadtumbau stärker als bisher strukturschwachen Gegenden zu Gute kommen.