Gemeinschaftlicher Auftritt der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Branche aus Hessen auf der f-cell in Stuttgart
Hessische Unternehmen und Institutionen demonstrieren auf der f-cell in der Neuen Messe Stuttgart vom 8. bis 10. Oktober ihre führende Rolle bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik als wichtigen Baustein der Energiewende.
Der Gemeinschaftsstand des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt, Energie und Verbraucherschutz, organisiert von der Hessen Agentur, gewährt Einblicke in aktuelle innovative Produkte und Konzepte aus Hessen. Das Netzwerk der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Hessen, die Wasserstoff- und Brennstoffzellen Initiative (H2BZ) Hessen e.V., macht den Kreislauf aus Wasserstofferzeugung, -speicherung und -verbrauch mit einem eindrucksvollen Diorama augenfällig.
Die vom hessischen Umweltministerium geförderte H2BZInitiative begleitet und unterstützt die Wasserstoff-Aktivitäten von Industrie, Forschung und Entwicklung im Land Hessen.
"Wasserstoff eignet sich hervorragend als Speichermedium für Energie aus erneuerbaren Quellen. Er kann direkt mit Brennstoffzellen emissionsfrei in Bewegungs- oder Wärmeenergie verwandelt oder rückverstromt werden", erklärt Anna-Kristin Kippels, Vorstandsmitglied der H2BZ-Initiative Hessen.
"Für alle diese Anwendungsfälle haben wir in Hessen marktführende Spieler in Industrie und Forschung. Dies demonstrieren wir in Stuttgart eindrucksvoll", ergänzt Alina Stahlschmidt von der Geschäftsstelle der Initiative bei der Hessen Agentur.
Die Schunk Bahn- und Industrietechnik GmbH, Heuchelheim, präsentiert am hessischen Gemeinschaftsstand mit der Schunk HY Power Unit 300 ein innovatives Brennstoffzellensystem für den Betrieb mit reinem Wasserstoff und einer Netto- Ausgangsleistung von 300W. Mit seinen kompakten Abmessungen, dem universellen und robusten Design und den gut zugänglichen Schnittstellen bietet das System eine flexible Ausgangsbasis für Systemintegratoren und Entwickler. In der Basiskonfiguration ist die HY Power Unit 300 als Batterielader für externe Akkumulatoren ausgelegt.
Die Hochschule Rhein-Main stellt ein modular aufgebautes Multifunktionsfahrzeug (MUV) vor, das mit Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird. Ein im Handel verfügbares Kleinfahrzeug (Stiga Villa) wird hierzu auf umweltfreundliche Brennstoffzellentechnologie und Elektroantrieb umgerüstet. Das Fahrzeug kann neben dem Personentransport auch im Landschafts- und Gartenbau, zum Rasenmähen oder Schneeräumen sowie als Kleinschlepper und Spezialtransport Presseinformation (beispielsweise für einen Rollstuhl) eingesetzt werden. Dieses MUV folgt dem Trend, innerorts auch bei Sonderfahrzeugen auf Verbrennungsmotoren zu verzichten.
Wie der dafür notwendige Wasserstoff erzeugt werden kann, zeigt die Hydrogen Energy GWL mit ihren Wasserstoffgeneratoren auf Basis der alkalischen Elektrolyse. Das Unternehmen aus Frankfurt Höchst stellt Elektrolyseure mit einem Produktionsvolumen bis zu 600 Nl/h Wasserstoff (und 300 Nl/h Sauerstoff) bei einer Leistungsaufnahme von circa 4 kW her. Die Geräte sind modular erweiterbar für ein Vielfaches der Produktionskapazität.
Weitere Informationen: www.H2BZ-Hessen.de