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19.11.2012 | Abfallwirtschaft, Allgemeine Meldungen, Wasser und Abwasser

VKU-GRUNDSATZPAPIER: Kommunale Unternehmen sichern Wirtschaftsstandort Deutschland

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heute sein Grundsatzpapier "Kommunalwirtschaft auf den Punkt gebracht" veröffentlicht. Die Broschüre belegt mit Daten und Fakten die Bedeutung der Kommunalwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

"Kommunale Unternehmen leisten einen herausragenden Beitrag zur regionalen und nationalen Wirtschaftsentwicklung und Daseinsvorsorge in Deutschland", so Ivo Gönner, Präsident des VKU und Oberbürgermeister von Ulm.
Zugleich fordert der VKU entsprechende Bedingungen für leistungsfähige und investitionsstarke kommunale Unternehmen.
Gönner: "Damit sich Deutschland und seine Bürger weiterhin auf eine handlungs- und gestaltungsfähige Kommunalwirtschaft verlassen können, muss die Politik geeignete Rahmenbedingungen und ausreichenden Entwicklungsspielraum sowohl auf Landes-, Bundes- wie auch auf EU-Ebene garantieren."

Dazu zählt die Harmonisierung des Gemeindewirtschaftsrechts, ein investitionsfreundlicher Regulierungsrahmen, ein integriertes Energiemarktmodell für Versorgungssicherheit, der Abbau von bürokratischen Hürden zur Verbesserung der Energieeffizienz, die klare kommunale Organisationsfreiheit der Wasserversorgung sowie die dauerhafte Stärkung der kommunalen Abfallwirtschaft.

Kommunale Unternehmen sind Teil der mittelständischen, dezentralen Wirtschaft in Deutschland. Seit weit mehr als einem Jahrhundert stellen sie in Deutschland grundlegende Infrastrukturen bereit. Dazu zählen die Versorgung mit Wasser, Strom, Gas und Wärme, die Entsorgung von Abwasser und Abfällen sowie die Stadtreinigung. Zunehmend wird auch die Versorgung mit hochleistungsfähigen Breitbandinfrastrukturen zu einem wichtigen Betätigungsfeld.

Kommunale Unternehmen sind flächendeckend in den Regionen Deutschlands aufgestellt. Die über 1.400 Mitglieder des VKU beschäftigen rund 235.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von jährlich rund 95 Milliarden Euro bei Investitionen von rund acht Milliarden Euro in 2010. Damit stärken sie den lokalen Wirtschaftsstandort und sichern kommunale Handlungsspielräume. Ihre Orientierung am Gemeinwohl und ihre Bürgernähe schlagen sich immer wieder in positiven Umfragewerten kommunaler Unternehmen nieder.

"Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Stärke unserer kommunalen Infrastruktur, die von kommunalen Unternehmen in ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl erbracht werden", sagt VKU-Präsident Gönner.
"Die Kommunalwirtschaft hat mit ihrer konstanten und nachhaltigen Leistungserbringung bewiesen, dass sie ein Garant für Stabilität und Wirtschaftskraft vor Ort ist. Die Bürger können darauf vertrauen, dass kommunale Unternehmen nicht nur im eigenen Interesse, sondern nachhaltig zugunsten der örtlichen und regionalen Gemeinschaft handeln."

Redaktioneller Hinweis: Das Grundsatzpapier "Kommunalwirtschaft auf den Punkt gebracht" kann unter www.vku.de/grundsatzpapier
herunter geladen und beim VKU bestellt werden.