Unimog U 20 in der Altstadt von Budapest
In der ungarischen Hauptstadt Budapest gehören sie nun schon zum alltäglichen Anblick: 21 Unimog U 20 von Mercedes-Benz arbeiten seit Oktober 2011 im Stadtteil Buda, in den Fußgängerzonen der Innenstadt und auf den Fußgängerwegen entlang der Donau. Die Qualitäten des Unimog U 20 hatten die Beschaffer des städtischen Reinigungsunternehmens EKF Zrt. überzeugt. Dabei spielte auch der Mehrfachnutzen des Unimog eine zentrale Rolle bei der Beschaffung:
In den Winterwochen sind die Budapester Unimog mit Streuautomaten der Firma Gmeiner sowie Schneepflügen von Kahlbacher ausgerüstet, ab dem Frühjahr mit Kehrmaschinen des Typs TK 20 von Trilety. So ist jeder Unimog über das ganze Jahr hinweg permanent einsetzbar - eine hochwertige Kombination von Geräteträger und Geräten.
Sie wird dringend benötigt in der weltberühmten, 1,7 Millionen Einwohner zählenden Metropole, denn diese stellt sehr spezielle Anforderungen an den Straßendienst: Breite Straßen und Fußgängerwege am Donauufer, enge Altstadtgassen, stark belebte Fußgängerzonen und steile, kurvenreiche Passagen auf die Budaer Berge reihen sich im täglichen Einsatz aneinander, die Unimog verrichten ihre Arbeit im stets dichten und hektischen Individualverkehr. Kalte Winter und heiße Sommer gehören hier regelmäßig zum Jahresablauf. Auf all das zeigen sich die Unimog U 20 und ihre Geräte umfassend vorbereitet. So ist der drei Kubikmeter fassende Schmutzbehälter des Kehraggregats auf dem Unimog U 20 komplett in langlebigem Edelstahl ausgeführt und verfügt über eine eigene, auf der Frontzapfwelle montierte Hydraulikanlage zur geräteinternen Kraftübertragung, woraus eine hohe Saugkraft resultiert.
U 20: 100 Prozent Unimog
Allradantrieb, Singlebereifung auch hinten, zuschaltbare Differenzialsperren, Portalachsen, Schraubenfedern, reichlich Leistungsreserven, Zapfwellen, Nebenabtriebe und eine leistungsstarke Hydraulik, komplettiert um den topaktuellen Stand der Lkw-Technik bei Sicherheit, Bedienung und Umweltverträglichkeit, das macht den Unimog U 20 zum flexibel einsetzbaren Geräteträger ganz im Stil der beiden größeren Baureihen. Von den Profi-Geräteträgern U 300 – U 500 unterscheidet sich der U 20 in seiner enormen Wendigkeit (der Wendekreis von 12,60 Metern hat Pkw-Format), im geringeren Fahrzeuggewicht und im niedrigeren Preis. Gedacht ist der U 20 für wechselnde Anforderungen in den Kommunen, weniger für Arbeiten in dauernder Höchstleistung.
Hier sind die Geräteträger U 300 bis U 500 und die hochgeländegängigen Unimog U 4000 und U 5000 gefordert. Der Vierzylinder-Motor des U 20 der Baureihe 904 LA 110 kW (150 PS) sowie 130 kW (177 PS) spiegelt wie die gesamte Nutzfahrzeugpalette von Mercedes-Benz einen sehr hohen Stand der Abgastechnik wider. Alle Unimog verfügen über Bluetec- Technologie (Stickoxide werden durch Zuführung von Harnstoff eliminiert), erfüllen die Abgasnorm Euro 5 und garantieren außerdem einen sehr niedrigen Feinstaubausstoß. Das Achtgang-Getriebe ermöglicht Geschwindigkeiten zwischen 1,2 und 90 km/h bei Nenndrehzahl.
Beim zulässigen Gesamtgewicht liegt der U 20 zwischen 7,5 und 9,3 Tonnen, die Achslasten sind mit 5 Tonnen vorn und hinten zur Aufnahme von Anbaugeräten großzügig bemessen. Die hohe Wendigkeit hat ihre Ursache im nur 2700 Millimeter kurzen Radstand. Zweikreis-Kommunalhydraulik, Zapfwellen-Getriebe vorn, Nebenabtrieb vom Getriebe und die Frontanbauplatte vervollständigen optional die Ausrüstung und erlauben die Nutzung einer Vielzahl von Geräten.
Unimog in Ungarn
Unimog-Fahrzeuge haben eine lange Tradition in Ungarn. Seit Baubeginn im Jahre 1951 sind fast 1000 Einheiten dorthin exportiert worden, wobei heute die Budapester Stadtreinigung der zweitgrößte Abnehmer ist – derzeit verfügt sie über 40 Unimog unter ihren insgesamt 130 Kommunalfahrzeugen. Die meisten Unimog laufen bei den 19 Straßendirektionen im Land, zahlreiche aber auch im Energiesektor, auf den Flughäfen und bei der Staatsbahn MÁV.
Vom „Universal-Motor-Gerät“ (Unimog) wurden seit 1951 mehr als 380 000 Einheiten gebaut, darunter über 10 000 Exemplare der im Jahr 2000 eingeführten der Baureihe U 300/ U 400/U 500. Bis 2002 kamen die Unimog aus dem Werk Gaggenau, seitdem entstehen sie im Lkw-Werk Wörth.
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
Daimler AG - Mercedes-Benz Werk Wörth
Produktbereich Sonderfahrzeuge
76742 Wörth
Tel.: +49 (0)7271/71-0
Fax: +49 (0)7271/71-8363
Email: dialog(at)daimler.com
Web: http://www.mercedes-benz.de/unimog-info