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30.05.2012 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Smart Pricing in der Elektromobilität

Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und Deutschland als Leitmarkt und -anbieter für Elektromobilität zu etablieren, hat das Bundeswirtschaftsministerium das Programm „IKT für Elektromobilität II“ aufgesetzt. Denn die IT- und Kommunikationslösungen bilden beim massenhaften Einsatz elektrischer Smart Cars die Schlüsseltechnologien zur Steuerung des Stromnetzes der Zukunft. Die Schleupen AG als einer der führenden Anbieter von kaufmännischen Softwarelösungen für die Versorgungswirtschaft hat sich bereits frühzeitig in dem für die Stadtwerke wichtigen Geschäftsfeld eMobility engagiert und beteiligt sich jetzt am größten geförderten Forschungsverbund „econnect Germany“ des Förderprogramms.

(v.r.n.l.): Dr. Volker Kruschinski, Vorstand der Schleupen AG, Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, Hauke Hinrichs, Leiter Geschäftsfeldentwicklung smartlab GmbH, Sascha Reif, Bereich Geschäftsfeldentwicklung (Foto: Schleupen AG)

Gemeinsam mit den Partnern STAWAG, smartlab, RWTH Aachen University, Siemens und PSI konzentriert sich das Unternehmen im „Hub Aachen“ auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zum Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur für Smart Grids. Im Rahmen des Verbundvorhabens wird die Schleupen AG im Teilvorhaben „Smart Pricing in der Elektromobilität“ einen wesentlichen Beitrag zum Thema preisgesteuertes Demand Side Management (DSM) für Ladevorgänge von E-Fahrzeugen im Privathaushalt leisten. 

„Wir wollen mit unseren Projektpartnern die Konzeption einer IKT Gesamtarchitektur für gesteuertes Laden entwickeln, um dem Markt bereits in der Hochlaufphase eine komplette End-to-End Lösung anbieten zu können“, so Dr. Volker Kruschinski, verantwortlicher Schleupen Vorstand für den Bereich Utilities. Im Rahmen ihres Teilvorhabens will die Schleupen AG dabei den Nachweis erbringen, dass es durch Entwicklung und Einsatz einer innovativen Tarifierungs- und Abrechnungsplattform möglich ist, E-Fahrzeuge über ein preisgesteuertes Demand Side Management auf Basis von Beschaffungskonditionen, Erneuerbaren Energien sowie zu einem späteren Zeitpunkt auf Basis des Zustands des Verteilnetzes zu integrieren. 

Im Teilprojekt „Smart Pricing in der Elektromobilität“ werden von Schleupen offene Schnittstellen für kundenbezogene Abrechnungsdaten zwischen den Einzelkomponenten entwickelt, die eine sichere Übertragung und Speicherung der Daten gewährleisten. Die Ergebnisse sollen im Anschluss an das Projekt durch den Projektpartner smartlab in nationale wie internationale Standardisierungsgremien eingebracht werden. Das Design der innovativen Tarifierungs- und Abrechnungsplattform wird dabei unter der Maßgabe entwickelt, dass sie nicht nur für E-Mobilitätsszenarien, sondern der economy of scale folgend auch durch einen Transfer für Smart Metering Projekte einsetzbar ist.

Weiterentwicklung auf Basis von Schleupen.CS

Die Schleupen AG wird als Basis für die geplante Plattform Teile ihrer heute bereits kommerziell verfügbaren Softwarelösung Schleupen.CS in das Projekt einbringen, die ein preisgesteuertes Demand Side Management bisher noch nicht abbildet. Die langzyklische Verbrauchsdatenbasis der Tarifierungs- und Abrechnungsplattform soll dabei um eine kurzzyklische Verbrauchs- und Erzeugungsdatenbasis erweitert werden. Darüber hinaus sollen zur umfassenden Kundeninformation Web Services und -Interfaces zum Auslesen der verfügbaren Tarife entwickelt werden. Über eine Schnittstelle werden für das Meter Data Management System (MDMS) eines Projektpartners Verbrauchs- und Erzeugungsdaten mit Zeitstempel pro Ladevorgang sowie die aktuellen Tarife bereitgestellt. So kann die Schnittstelle letztlich zur Fakturierung von Pilotanwendern dienen.

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