Große Ausstellernachfrage für die BioEnergy Decentral 2012
Für den weltweiten Treffpunkt für dezentrale Energieversorgung, die Fachausstellung "BioEnergy Decentral", kann eine große Ausstellernachfrage verzeichnet werden. Nach Angaben des Veranstalters DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) haben sich nahezu 500 namhafte Unternehmen aus 19 Ländern, darunter rund 100 Neuaussteller, bereits angemeldet.
Dies entspricht einer Steigerung um rund zehn Prozent gegenüber der letzten Veranstaltung in 2010. Die Aussteller werden, so die verantwortliche Projektleiterin Katharina Schock, ein überaus umfangreiches Angebot über die gesamte Breite der technologischen Entwicklungen auf dem Feld der regenerativen Energie sowie der Technik rund um die dezentrale Energieversorgung präsentieren.
Es werden Verfahren zur Nutzung von regenerativen Energien mit dem Schwerpunkt Bioenergie wie auch von fossilen Energieträgern zu sehen sein. Ein besonderes Markenzeichen der "BioEnergy Decentral" ist das Zusammenführen der verschiedenen Technologien und Marktpartner dieses zunehmend dynamischer werdenden Marktes.
Die Ausstellung, die vom 13. bis 16. November 2012 auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, wird von der DLG in enger Zusammenarbeit mit dem Herstellerverband der Energieanlagenbauer, dem VDMA Power Systems, sowie dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) durchgeführt.
In 2010 informierten sich auf der "BioEnergy Decentral" über 42.000 Fachbesucher, darunter rund 6.000 aus dem Ausland.
Fachforen
Ein attraktives Fachprogramm wird das Angebot der Aussteller ergänzen. Es beinhaltet zwei Fachforen, in denen Veranstaltungen zu verschiedenen Themen im stündlich wechselnden Turnus präsentiert werden. Im Forum "Dezentrale Energieversorgung" geht es um technische und organisatorische Lösungen für eine dezentrale strom-, gas- und wärmege-führte Energieversorgung sowie die Einbindung erneuerbarer Energien in bestehende konventionelle Anlagen. Dies wird an Beispielen aus den Kommunen sowie an betriebsindividuellen Lösungen demonstriert.
Aufgrund der Aktualität hat das Thema "Bedarfsgerechte Energieerzeugung" vor dem Hintergrund der Regelenergie und des Fahrplanmanagements von Erneuerbaren Energieanlagen einen hohen Stellenwert im Fachprogramm. Hierzu wird es zahlreiche Fachforen geben. Als besonderes Highlight wird am 14. November im Forum "Dezentrale Energieversorgung" ein "Biomethantag" von der Deutschen Energieagentur (dena) veranstaltet. Hierbei werden vor allem Fragen des Biomethanabsatzes und der Biomethanverwendung aufgegriffen.
Am selben Tag findet im Forum auch ein Kommunaltag statt, auf dem vor allem Fragen der Akzeptanz von Biogasanlagen in den Kommunen und Beispiele für kommunale Bioenergieanlagen erörtert werden. Ergänzend hierzu veran-staltet der Bundesverband BioEnergie (BBE) am 14. November 2012 die Veranstaltung "BioKommunal" im Convention Center (www.biokommunal.de) auf dem Messegelände in Hannover.
Im Forum "Technik und Service" werden überwiegend technische und serviceorientierte Themen aufgegriffen, die mit der unmittelbaren Energiezeugung zusammenhängen. Hierzu zählen die Einspeisung und die Steuerung der Biogasanlage, die Fermenterbiologie, die Biomethaneinspeisung, aber auch die Anlage von Kurzumtriebsplantagen sowie Fragen der Substratwahl für Biogasanlagen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Thema bedarfsgesteuerte Fahrweise von Blockheizkraftwerken und die damit einhergehenden Fragen der Belastbarkeit und des Verschleißes.
Special "Bedarfsgerechte Energieerzeugung"
Ein weiteres Highlight der "BioEnergy Decentral" werden zwei Specials zu brandaktuellen Themen sein. Das Special "Bedarfsgerechte Energieerzeugung" gibt einen thematischen Überblick über die aktuellen Fragen der bedarfsgerechten Energieerzeugung mit Biogasanlagen. Von der Prognose, über die Fermentersteuerung, die Gasspeicherung, das Blockheizkraftwerk bis hin zur Vermarktung werden alle relevanten Aspekte der Wertschöp-fungskette dargestellt.
Mit der Markt- und Flexibilitätsprämie im EEG 2012 ist für Anlagenbetreiber ein geeignetes Instrument geschaffen worden, Mehrerlöse durch marktwirtschaft-liche Mechanismen zu erzielen. Dieses zukunftsweisende Feld wird in diesem einzigartigen Special aufgegriffen, ebenso die technischen Anforderungen, die Biogasanlagen erfüllen müssen, um bedarfsgerecht Strom zu erzeugen.
Special "Wärmenutzungskonzepte"
Im EEG 2012 ist erstmals die verpflichtende Nutzung der bei der Stromproduktion anfallenden Wärme gesetzlich vorgeschrieben. Welche technischen Möglichkeiten der sinnvollen Nutzung von Wärme heute bestehen, ist Gegenstand des Specials "Wärmenutzungskonzepte". Auf dem Demonstrationsgelände werden musterhafte Prozessketten zu den Themen Heizwärme, Prozesswärme (Hackschnitzeltrocknung), Stromproduktion aus Wärme (ORC) und Kälte aus Wärme (Kälteabsorption) zu sehen sein. Die verschiedenen Nutzungspfade werden live demonstriert und fachlich kommentiert.
Neuer Ausstellungsbereich: "Smart Energy"
Innerhalb der "BioEnergy Decentral" wird ein Ausstellungsbereich zum Thema "Smart Energy" in Zusammenarbeit mit dem Verlag "Energie & Management" entwickelt. Schwerpunkt dieses neuen Bereiches sind Technologien und Dienstleistungen zur Optimierung von Erzeugung und Verbrauch und die dazu notwendige Vernetzung von Industrie und Gewerbe unter den Bedingungen der dezentralen Energieversorgung. Abgebildet wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung, über die Verbrauchersteuerung, die Netze, bis hin zum gesamten Management von dezentralen Geschäftsmodellen.
In diesem Ausstellungsbereich sind einschlägige Aussteller mit ihren Produkten und Dienstleistungen zusammengefasst. Zentral wird eine Kommunikationsfläche in Form eines Forums eingerichtet. Auf diesem interaktiven Kommunikationsforum werden die verschiedenen Aspekte des Ausstellungsbereiches diskutiert.
Interessenten erhalten weitere Informationen über die "BioEnergy Decentral 2012" bei der DLG Service GmbH, Ansprechpartnerin ist Katharina Schock, Tel.: 069/24788-279 oder E-Mail: K.Schock(at)dlg-service.com.
Auskünfte zum Fachprogramm erteilt Dr. Frank Setzer, Tel. 069/24788-323 oder E-Mail: f.setzer(at)dlg.org.