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03.02.2012 | Allgemeine Meldungen

Dr. Marcel Huber, Umweltminister, ernannte heute die Stadt Wunsiedel zum zweiten bayerischen Windstützpunkt

"Windstützpunkte vernetzen Kommunen, Energieversorger, Windindustrie und Forschung. Dadurch können die Potentiale der Region für die Energiewende besser genutzt werden", so Huber. "Mit den Windstützpunkten bündeln wir Kompetenzen und fördern die Zusammenarbeit."

Hierzu überreichte Staatsminister Huber eine Urkunde an den Ersten Bürgermeister der Stadt Wunsiedel, Karl Willi Beck. Außerdem übergab der Umweltminister einen Förderscheck in Höhe von 150.000 Euro. Mit diesem Geld sollen unter anderem ein Energie- und Informationszentrum sowie ein Windpfad eingerichtet werden.

Zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende hat das Umweltministerium eine Bayerische Windstrategie vorgelegt. Danach soll unter anderem in jedem Regierungsbezirk mindestens ein Windstützpunkt errichtet werden. An Windstützpunkten sollen insbesondere Information, Beratung, Wissen und Erkenntnisse über die Windenergienutzung vermittelt und Transparenz geschaffen werden. Erster Windstützpunkt Bayerns ist der Landkreis Neumarkt.

Anlass für den Ministerbesuch in Wunsiedel war zusätzlich die Einweihung eines Windrades der "Zukunfts-Energie Fichtelgebirge" (ZEF) in Braunersgrün (Landkreis Wunsiedel). Die ZEF ist ein interkommunaler Zusammenschluss der Städte Arzberg, Kirchenlamitz und Wunsiedel mit der SWW Wunsiedel GmbH (SWW).
"Dieser interkommunale Ansatz erhält die Wertschöpfung vor Ort und belebt so die lokalen Wirtschaftskreisläufe", unterstrich Huber.

Das bayerische Energiekonzept "Energie innovativ" sieht vor, dass 2021 die Windenergie bis zu 10 % des bayerischen Strombedarfs decken soll. Dazu sind bayernweit bis zu 1.500 neue Windenergieanlagen notwendig.