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20.12.2012 | Brandschutz, Polizei und Rettungsdienste

Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH wird in Ulm ein Brandschutz-Kompetenzzentrum aufbauen, um die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Geschäftsbereich zu stärken.

Das neue Kompetenzzentrum für den Bereich Brandschutztechnik ist ein zentraler Baustein, um Ivecos Führungsposition in diesem Segment weiter auszubauen. Insgesamt sollen 941 Mitarbeiter im Bereich Brandschutz in Ulm beschäftigt werden.

Iveco investiert deshalb hier in eine hochmoderne Fertigungsanlage, um effizienter produzieren und schneller auf kundenspezifische Anforderungen reagieren zu können.
Aber auch das Zentrum für Forschung und Entwicklung wird ausgebaut und stärker in den Geschäftsbereich integriert. Als ein Kernelement der Ingenieursleistung von Iveco ist das dort gebündelte Know-how für die Entwicklung von zukunftsweisenden, innovativen Produkten unverzichtbar.

Weisweil
Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH und Betriebsrat haben gemeinsam einen Interessenausgleich und Sozialplan über die Schließung des Werks Weisweil unterschrieben und damit die Verhandlungen abgeschlossen. Beide Verhandlungspartner einigten sich auf weitgehende Sicherheiten für die Beschäftigten. Der für den Standort Weisweil vereinbarte Interessenausgleich und Sozialplan enthält das Angebot an alle Mitarbeiter in Weisweil, an den Standort Ulm zu wechseln. Daneben umfasst der Sozialplan die Zahlung von Abfindungen und die Einrichtung einer zeitlich befristeten Transfergesellschaft, die es den Beschäftigten erleichtert, neue Jobs zu finden.

Görlitz
Antonio Benedetti, Geschäftsführer der Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH und Andreas Neu, Geschäftsführer des Werks Görlitz, haben einen Management Buy Out Vertrag unterzeichnet. Damit übernimmt Andreas Neu die gesamten Geschäftsanteile der Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH in Görlitz und führt das Werk unter dem Namen "Brandschutztechnik Görlitz GmbH" weiter. Der Eigentümerwechsel wird zum 1. Januar 2013 wirksam. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Iveco und der neue Eigentümer haben über diesen Management Buy Out bereits im Sommer 2012 eine Absichtserklärung unterzeichnet. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Bestreben, für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung zu finden, der Traditionsstandort Görlitz bleibt erhalten. Das Görlitzer Unternehmen bleibt Iveco Magirus als Kooperationspartner verbunden und wird auch zukünftig Teile, Komponenten sowie Aufbauten an Iveco Magirus in höchster Qualität liefern. Alle rund 80 am Standort Görlitz beschäftigten Mitarbeiter werden weiterhin im Werk arbeiten. Damit sichert sich das neue Unternehmen das Know-how der Ingenieure und Techniker sowie die wertvolle Erfahrung seiner gesamten Belegschaft.
In Görlitz werden jährlich etwa 250 Feuerwehrfahrzeuge für Deutschland und den Export hergestellt. Das Werk hat eine fast 100-jährige Tradition in der Produktion von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten. 1864 gegründet, gehörte das Werk seit 1996 zu Iveco. 

Kainbach / Graz
Die Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH Graz wird weiterhin Sonder- und Kleinfahrzeuge am Standort Kainbach fertigen. Dazu gehören auch der kundenspezifische Innenausbau und das Design sowie sämtliche kundenspezifische Besonderheiten. Darüber hinaus bleiben alle für den Kunden relevanten Bereiche wie Vertrieb, Service, Auslieferung, Qualität und Auftragsbearbeitung in Graz.

Chambéry
Am Standort Chambéry wird die Fertigung innerhalb der nächsten Wochen eingestellt, Iveco Magirus wird hier ein spezifisches Kompetenzzentrum für die französischen Kunden einrichten.

Übergangsphase
Bis zur Fertigstellung des neuen Kompetenzzentrums in Ulm will Iveco Magirus alles daran setzen, die Auslieferungstermine für 2013 aufrecht zu erhalten. "Diese Konsolidierung wurde sorgsam geplant und wir wissen, dass die hohe Komplexität des Projektes eine Herausforderung darstellt. Doch wir sind davon überzeugt, etwaige Lieferverzögerungen auf ein Minimum reduzieren zu können", heißt es seitens des Unternehmens.

www.iveco-magirus.com