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17.12.2012 | Energie, Veranstaltungen und Wettbewerbe

300 Experten bei Jahrestagung des Clusters EnergieForschung.NRW mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: Energiewende, aber nur mit klarer Forschungsstrategie

Der Umbau des Energiesystems im Rahmen der Energiewende ist eine der wichtigsten aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Vor allem für Nordrhein-Westfalen als Energieland Nummer eins und als leistungsstärkster Industriestandort Deutschlands ist die nachhaltige Umsetzung der Energiewende von großer Bedeutung.

Sie erfordert neue Lösungen in allen Bereichen: Stromerzeugung, Energieverteilung, Preisbildung und das Nutzerverhalten müssen sich verändern. Bei der Jahrestagung "Energiewende, aber wie?" des von der EnergieAgentur.NRW gemanagten Clusters EnergieForschung.NRW (CEF.NRW) in Düsseldorf diskutierten knapp 300 Teilnehmer mit mehr als 20 renommierten Energieexperten aus ganz Deutschland.
In vier Talkrunden wurde unter der Moderation von Sven Plöger über die nationalen und internationalen Herausforderungen der Umsetzung der Energiewende sowie die notwendige Transformation der Energieinfrastruktur debattiert.

"Umwelt, Ökonomie und soziale Verantwortung sind schon lange keine Gegensätze mehr: Wir wollen Energie und Nachhaltigkeit zu einem zentralen Wirtschaftsfaktor in unserem Land machen und Nordrhein-Westfalen als das Forschungsland für die Energiewende in Deutschland etablieren", betonte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in ihrer Eröffnungsrede.

Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW und Manager des Clusters EnergieForschung.NRW, erläuterte dazu ergänzend die Bedeutung des Clusters auf dem Weg der Energiewende: "Der Cluster EnergieForschung.NRW arbeitet im Auftrag des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen an der Umsetzung der energiewirtschaftlichen und klimapolitischen Zielvorgaben der Landesregierung im Bereich der Energieforschung. Der Cluster stellt das komplexe Energieversorgungssystem als Ganzes in den Fokus seiner inter- und transdisziplinären Aktivitäten. Aufbauend auf den für die Energiewende relevanten Prozessen der Primärenergiekonversion im erneuerbaren und fossilen Bereich werden die Netze von Strom, Wärme, Gas sowie die entsprechenden Speichertechnologien als Tätigkeitsfeld gesehen. Auch die gesellschaftlichen Auswirkungen der Energiewende stehen im Fokus des Clusters. Das Management des CEF.NRW liegt bei der EnergieAgentur.NRW, so dass unsere Netzwerke und Partner die Grundlage der Clusterarbeit bilden."

"CEF.NRW zielt darauf ab, dass technologische und sozioökonomische Erkenntnisfortschritte schneller als bisher ihren Weg in die Anwendung finden. Dazu initiiert der Cluster Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der koordinierten Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen mit der Wirtschaft", so Dr. Baumann.

Wissenschaftsministerin Schulze blickte in einem ersten Resumeé auch in die Zukunft: "Bei der Energiewende muss der Mensch im Mittelpunkt der Planungen und Entwicklungen stehen. Bürgerinnen und Bürger müssen von vornherein eingebunden werden."

Informationen: http://www.cef.nrw.de
und http://www.wissenschaft.nrw.de