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04.04.2012 | Energie, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Wettbewerb für kommunale Energieversorger: Deutsche Umwelthilfe sucht "Vorreiter der Energiewende"

Stadt- und Gemeindewerke werden aufgerufen, ihr Engagement für die Energiewende zu präsentieren - Bundesweite Ausschreibung - Auszeichnung der drei Gewinner-Stadtwerke im Herbst 2012 - Bewerbungsschluss am 30. Juni 2012

Unter dem Titel "Vorreiter der Energiewende - Stadtwerke und erneuerbare Energien" hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) heute (4. April 2012) einen bundesweiten Wettbewerb ausgerufen. Die Ausschreibung richtet sich an kommunale Energieversorger, die durch ihr besonderes Engagement das Gelingen der Energiewende vorantreiben. Bewerbungsschluss für die Teilnahme ist der 30. Juni 2012.

Der Wettbewerb richtet sich an alle deutschen Stadt- und Gemeindewerke sowie Regionalversorger, bei denen eine oder mehrere Kommunen mit mindestens 25 Prozent beteiligt sind.

"Stadtwerke können zentrale Bausteine der Energiewende, eine regenerative Energieerzeugung, die Steigerung der Energieeffizienz, den Netzumbau und die Schaffung von Speichermöglichkeiten unter einem Dach voranbringen. Kommunale Unternehmen können auch dazu beitragen, die Transformation unseres Energiesystems stärker als bisher zu einer Sache der Bürgerinnen und Bürger zu machen", sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Bereits heute sind kommunale Energieversorger mit 10 Prozent an der Stromerzeugung beteiligt. Ziel des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) ist es, den Anteil bis 2020 zu verdoppeln. Viele Stadt- und Gemeindewerke investieren zunehmend in die regenerative Energieerzeugung aus Sonne, Wind und Bioenergie und setzen verstärkt auf mehr Energieeffizienz. Als bürgernahe und regional verankerte Unternehmen erschließen sie die lokalen Potenziale erneuerbarer Energien und können damit Schritt für Schritt zu einem wichtigen Partner für das Gelingen der Energiewende und des Klimaschutzes in Deutschland werden.

Der DUH-Wettbewerb erfasst in einem Fragebogen zunächst die Zahlen zur Strom- und Wärmeerzeugung aus den verschiedenen Energieträgern. Darüber hinaus sollen innovative Lösungen und Projekte zur Integration der erneuerbaren Energien in die Stromnetze sowie lokale und überregionale Kooperationen und Möglichkeiten zu Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit aufgezeigt werden.
Außerdem werden Erfolge bei der Verbesserung der Energieeffizienz und des Energiesparens bewertet.

"Wir freuen uns auf einen spannenden Wettbewerb und erwarten viele interessante Ansätze, mit denen die Stadtwerke die Energiewende in unserem Land voranbringen und immer stärker in der Gesellschaft verankern. Vorbildliches Engagement verdient es, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden", so Christopher Burghardt, Geschäftsführer der First Solar GmbH, die den Wettbewerb unterstützt.

Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Dünnschichtmodulen, die am Standort Frankfurt/Oder für den deutschen und europäischen Markt produziert werden.
Weitere Kooperationspartner sind der VKU, der Deutscher Städtetag, der Deutscher Städte- und Gemeindebund und die Agentur für Erneuerbare Energien.

In Zusammenarbeit mit einer Fachjury ermittelt die DUH die drei besten Stadtwerke und verleiht ihnen im Herbst 2012 den Titel "Vorreiter der Energiewende". Die Sieger erhalten darüber hinaus ein Portrait Ihres Engagements, welches für die eigene Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden kann. Eine umfassende Publikation der DUH stellt abschließend neben den Siegern weitere Stadtwerke mit ihren innovativen Konzepten und vorbildlichen Projekten vor und präsentiert herausragende Beispiele der Öffentlichkeit.

Mitgliedsunternehmen des VKU, die sich an der jährlichen Abfrage des Verbandes zu Energieerzeugungskapazitäten in eigenen Anlagen beteiligen, kann das Ausfüllen des Fragebogens erleichtert werden, da diese Daten der DUH direkt vom VKU zur Verfügung gestellt werden können.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Projektwebseite unter www.duh.de/stadtwerke.html.

Alle interessierten Unternehmen können die digitalen Ausschreibungsunterlagen ab sofort unter der E-Mail friedel(at)duh.de
anfordern.