Public Manager
25.04.2012 | Abfallwirtschaft, Versorgungsnetze

DEMOGRAFIESTRATEGIE DER BUNDESREGIERUNG

Heute hat das Bundeskabinett die Demografie-Strategie vorgestellt. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die Strategie, da die Bundesregierung eine ressortübergreifende Zusammenarbeit anstrebt und den Dialog mit den zentralen Akteuren sucht.

"Demografische Trends wirken sich auf kommunale Unternehmen in allen Sparten überdurchschnittlich intensiv aus. Denn sie sind es, die ihre angebotenen Dienstleistungen im Energie-, Wasser/Abwasser- und im Abfallbereich unmittelbar an die Veränderungen der Lebenswirklichkeiten vor Ort ausrichten müssen und es auch bereits tun", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
"Weil kommunale Unternehmen verlässliche Infrastrukturdienstleister sind und Verantwortung für die Bürger und die Region haben, in der sie tätig sind, müssen sie eingebunden werden in die Planungen der Bundesregierung."

Der demografische Wandel spielt in den Zukunftskonzepten kommunaler Unternehmen eine zentrale Rolle, vor allem im ländlichen Raum, wo durch Bevölkerungs- und Nachfragerückgang Infrastrukturen im Energie-, Wasser/Abwasser- und im Abfallbereich angepasst werden müssen.

Reck: "Die Sicherung der Daseinsvorsorge hat für kommunale Unternehmen höchste Priorität. Dabei gilt es, das Leistungsspektrum qualitativ auf einem sehr hohen Niveau zu halten und es dabei gleichzeitig weiterhin bezahlbar zu halten."
Aber auch im städtischen Bereich, wo ebenfalls Infrastruktur- Anpassungen notwendig sind, arbeitet die Kommunalwirtschaft eng mit den Stadtplanern zusammen.
"Fakt ist: Die kommunalen Betriebe müssen sich auf die neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen einstellen, die teilweise unvorhersehbare Auswirkungen auf Arbeitsprozesse, Kostenentwicklung, den Umfang ihrer Leistungen und Entgeltsysteme haben."