„Best-Of didacta & CeBIT“ präsentiert Messe-Höhepunkte
Aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland waren Vertreter von Bildungseinrichtungen und Behörden ins Mövenpick-Hotel in Oberursel gekommen, um sich bei der Veranstaltung „Best-Of didacta & CeBIT“ einen Überblick über die bei den beiden Messen vorgestellten Neuheiten im Bereich der Schul- und Behörden-IT zu verschaffen. „Hintergrund und Vorteil unserer Veranstaltung ist, dass Hersteller und Nutzer auf engstem Raum zusammenkommen.
Das fördert den Austausch zwischen Entwickler und Verbraucher und ermöglicht den Besuchern, verschiedene Varianten eines Produktes oder einer IT-Lösung nebeneinander kennen zu lernen und zu vergleichen“, so Barbara Weitzel, Vorstand des Veranstalters und unabhängigen ITAusstatters REDNET.
„Bei uns sollen demnächst einer oder mehrere Sitzungsräume mit moderner Präsentationstechnik ausgestattet werden. Für uns ist die Veranstaltung eine gute Möglichkeit, um sich über neue und sinnvolle Trends in diesem Bereich zu informieren“, sagte Joachim Müller, Leiter des Referates "Infrastruktur und Client- /Server-Systeme" beim Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems. „Es bleibt nicht immer Zeit, um sich auf den entsprechenden Messen zu tummeln, da ist eine zusammenfassende Veranstaltung wie diese eine gute Gelegenheit.“ Besonderes Interesse brachte der IT-Beauftragte auch für neuen Server von Dell mit: „Wir haben ausschließlich Dell-Server, von denen jedes Jahr rund zehn Stück ausgetauscht werden. Da will man früh genug erkunden, was die neuen Systeme zu bieten haben,“ so Müller.
Für aktuelle und künftige Entwicklungen in der Schul-IT interessierte sich auch Detlev Harms vom Medienzentrum Hochtaunus: „Als Medienzentrum sind wir für die Schulen im gesamten Kreis zuständig. Wir unterstützen die Bildungseinrichtungen im Bereich neue Medien und sind in diesem Zusammenhang auch für die Fortbildung der Pädagogen zuständig.“ Die Veranstaltung sei deswegen eine gute Gelegenheit, neue Tricks und Tipps für den täglichen Umgang mit der Medienbildung zu erhalten und sich auf den neuesten Stand in Sachen Technik zu bringen, so Harms. „Der Unterricht wird auch dank der digitalen Lernbegleiter immer schülerbezogener, schneller und interessanter und das Feedback von den Schülern dazu ist hervorragend. Für den Schulunterricht gibt es mittlerweile tolle neue Software und es ist unsere Aufgabe, Lehrer an diese heranzuführen.“
Wie die Zukunft pädagogisch sinnvoller Schul-IT aussehen könnte, berichtete Oberstudienrat Andreas Rehner von der Kasseler Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule. In seinem Vortrag erklärte er den Besuchern, wie Unterricht mit dem Tablet-PC funktioniert: „Wir haben ein Ausleihsystem in der Schule, so können alle Klassen die Tablets flexibel nutzen. Besonders beliebt sind sie zur Recherche, für Präsentationen oder zum Veranschaulichen von Unterrichtsmaterial mithilfe von Videos und Apps.“
Seit anderthalb Jahren nutze seine Schule bereits iPads für den Unterricht und Schüler wie Lehrer seien begeistert. Hauptgrund dafür ist die Niederschwelligkeit der Geräte – schnelle An- und Ausschaltzeiten sowie eine intuitive Benutzerführung. Dem Vortrag folgte auch Günther Käberich vom Amt für Lehrerbildung in Frankfurt.
„Für individuelles, projektbezogenes Arbeiten scheint das iPad sehr viele interessante Möglichkeiten zu bieten“, so Käberich. Die pädagogische Kontrolle im Unterricht sei ihm bei diesem Medium jedoch noch nicht ausreichend. Offene IT-Infrastruktur mit elternfinanzierten Lernbegleitern mit weniger restriktivem Ansatz („Bring your own device“-Prinzip) oder lehrerkontrollierte Arbeitsumgebung?
Wie bei der didacta diskutierten auch bei der kleineren Ausgabe der Bildungsmesse die Besucher über Pro und Contra der Weiterentwicklungen im Bereich der Schul-IT. Vor allem die Vernetzung der Schule stand dabei im Vordergrund. Bei der Veranstaltung stellten zu diesem Thema Partner wie campusLan und Seventythree Software vor, die den Lehrer beim Anleiten und Koordinieren des Unterrichts im Sinne einer intelligenten Vernetzung unterstützt.
„Der Lehrer kann die Steuerung der Schüler-PCs übernehmen, Softwareapplikationen nach Bedarf bereitstellen, Schülern unkompliziert Dokumente zur Verfügung stellen und am Ende der Stunde alle PCs zurücksetzen oder herunterfahren“, erklärte campusLan- Geschäftsführer Stephan Scharnagl nur einige der Funktionen. Durch das intuitiv von Lehrern und Schülern bedienbare System wird der Administrator der Schule entlastet, Daten können unkompliziert aus der Schulverwaltung in eine gesicherte Umgebung übernommen werden und selbst das Schreiben von Klausuren am PC ist möglich.
„Dabei steht nicht nur die Vernetzung einer einzelnen Schule im Vordergrund. Auch die Vernetzung einer ganzen Stadt wie in Koblenz, eines Landkreises oder wie in Österreich eines gesamten Landes wird durch die Software möglich“, so Scharnagl. Intuitiv nutzbar, ansprechend für Schüler und hochflexibel ist zum Beispiel die Lernplattform itslearning. Sie kann zu Kommunikation, Lernen, Vor- oder Nachbereiten von Unterricht, individueller Förderung oder Projektarbeit eingesetzt werden. Werkzeuge zur Ergänzung des Unterrichtsthemas, Projektseiten, Online-Tests, Diskussionsforen, Blogs sowie Video- und Audio-Aufnahmetools unterstützen moderne Unterrichtskonzepte.
„In Deutschland arbeiten erst etwa 15 Prozent der Schulen mit Lernplattformen. Trotz großen Engagements einzelner Lehrer haben wir hier einen Flickenteppich von Insellösungen", erklärt Christian Grune, Geschäftsführer von itslearning Deutschland. Eine Durchdringung wie etwa in Norwegen, wo fast 90 Prozent der Schulen erfolgreich mit Plattformen arbeiten, könne in Deutschland erreicht werden, wenn Schulträger webgestützte Plattformen als wichtiges Werkzeug für schulische Arbeit erkennen und in die IT-Infrastruktur einbinden, so Grune. Die Einbindung ist kostengünstig und ohne großen Verwaltungsaufwand möglich.
„Bei der Suche nach der ‚richtigen‛ Lösung entscheiden viele verschiedene Faktoren darüber, welche Form der vernetzten Schule für eine Bildungseinrichtung infrage kommt“, erklärt Weitzel. Beim Finden individuell zugeschnittener Lösungen für Bildungseinrichtungen aber auch Behörden unterstützt deswegen REDNET, als ITPartner der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, die Entscheider. Dabei liegt der Fokus gerade im Bereich der Bildungseinrichtungen auf pädagogisch sinnvollen Produkten im Rahmen von wirtschaftlich passenden Lösungen.
„Aktuell stehen wir vor der Neuausrichtung unserer IT. Von der Veranstaltung erhoffe ich mir deshalb Impulse für die Errichtung und Erweiterung einer sinnvollen Hard- und Software-Infrastruktur“, sagte Marco Steinführer, Verwaltungsdirektor der Anna Schmidt-Schule in Frankfurt. Impulse gab es unter anderem bei den verschiedenen Vorträgen des Bildungs- und Behördenforums, bei dem Referenten wie Andreas Rehner von ihren Erfahrungen mit der neuen Technik und ihrer Anwendung berichteten. Wichtig war gerade für die Vertreter der Bildungseinrichtungen dabei auch das Thema „elternfinanzierte Medien“. Doch nicht nur die Neuerungen von didacta und CeBIT und deren Finanzierung lockten die Besucher der Veranstaltung.
„Es ist eine gute Gelegenheit, um sich einen Überblick über den aktuellen Systemstandard zu verschaffen. Zum Beispiel müssen Server immer mal wieder ausgetauscht werden. Da ist es interessant zu wissen, was die neue Server-Generation bringt“, so Christian Racky, Systemadministrator bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz. Anfang des Jahres wurde das Wirtschaftsförderinstitut des Landes, das bisher eine GmbH war, mit der ehemaligen Landestreuhandbank Rheinland-Pfalz (LTH) zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts zusammengeführt.
„Als solche ist für uns die Zusammenarbeit mit einem Rahmenvertragspartner wie REDNET von Interesse“, erklärt Gernot Evers, der ebenfalls als Systemadministrator der ISB arbeitet. „Bei der Veranstaltung erhalten wir Informationen über neue Produkte und erfahren, wie bei anderen Kunden die Zusammenarbeit funktioniert und wie Vertreter von ähnlichen Institutionen einkaufen.“
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