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06.09.2011 | Energie, Verkehrsmanagement

f-cell 2011: Mit Brennstoffzellen und Batterien elektrisch mobil

Wie sieht die Zukunft des Autos aus? Während des internationalen Brennstoffzellen-Fachforums f-cell berichten Fahrzeughersteller von ihren Konzepten für eine künftige Elektro-Mobilität mit Brennstoffzellen und Batterien.

Kongress und Messe am 26./27. September in Stuttgart informieren außerdem über den neuesten Stand bei der Brennstoffzellennutzung in portablen Geräten, stationär für Hausenergie- oder Notstromversorgung sowie über Wasserstoffherstellung, -infrastruktur und -speicherung.
"Die Anmeldezahlen sind bereits rekordverdächtig", freuen sich die Veranstalter.

(eos) - 2012 und 2014/2015: Wer sich für Fahrzeuge mit Elektro-Antrieben interessiert kennt diese Jahreszahlen. Dann nämlich sollen Verbraucher erste batterieelektrische Autos bzw. Wasserstoff tankende Brennstoffzellenfahrzeuge bei ihren Händlern kaufen können. Mit welchen Technologien und Strategien sie die Mobilität von morgen prägen wollen, berichten während des elften internationalen Brennstoffzellen-Fachforums f-cell am 26. und 27. September in Stuttgart Vertreter der Fahrzeughersteller Daimler, BMW, Opel, Toyota und Daihatsu.

Beim Ride & Drive können f-cell-Besucher einige der vorgestellten Fahrzeuge auch Probe fahren. Insgesamt erwarten die Besucher rund 70 Vorträge internationaler Experten in zwölf Themenforen sowie eine Messe mit etwa 50 Ausstellern aus der Branche.

Daimler: Brennstoffzellen-Fahrzeuge ab 2014
Dass sich die Weichenstellungen, die die Autohersteller für die Weiterentwicklung ihrer Modellpalette setzen, unterscheiden, zeigen Aussagen der f-cell-Referenten von Daimler, Toyota und Daihatsu. Dr. Jörg Wind von Daimler berichtet, dass der Konzern nach dem erfolgreichen F-CELL World Drive bereits ein Jahr früher - nämlich 2014 - mit Brennstoffzellenfahrzeugen am Markt sein will. Gleichzeitig treibt der Konzern die Markteinführung von Fahrzeugen mit Hybridantrieb und batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen voran. Auch für eine Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur engagiert ist Daimler: Gemeinsam mit Linde ist ab 2012 der Aufbau von 20 Wasserstofftankstellen in Deutschland geplant. Wie diese "Tankstellen der Zukunft" aussehen, berichtet ein Experte von Linde auf der f-cell.

Pläne bei Toyota und Daihatsu
Toyota möchte mit batterieelektrischen Fahrzeugen 2012 und mit Brennstoffzellen-PKW etwa ab 2015 auf den Märkten in den USA, Europa und Japan vertreten sein. Einen besonderen Schwerpunkt legt der japanische Hersteller auf Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, die Elektro- und Verbrennungsmotor kombinieren. "Wir halten dies für die zentrale Umweltschutztechnologie des 21. Jahrhunderts", sagt f-cell-Referent Kojima Koichi von Toyota. "Die technologischen Komponenten der Hybrid-Fahrzeuge sind auch für die Entwicklung anderer Öko-Autos nötig und bereiten ihnen so den Boden."

Dr. Hirohisa Tanaka von Daihatsu berichtet während der f-cell vom geplanten Einsatz platin-freier, flüssig betankter, anionischer Brennstoffzellen.

Großes Interesse an Informationen zu Elektro-Fahrzeugen
Das Interesse am diesjährigen f-cell-Schwerpunktthema "Mobile Anwendungen - Brennstoffzellen und Batterien bewegen die Zukunft" ist groß. Das bemerken auch die Veranstalter, die Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS): "Ende August hatten wir noch nie so viele Anmeldungen wie in diesem Jahr", berichtet Peter Sauber, der nach dem herausragenden Ergebnis im f-cell Jubiläumsjahr 2010 in diesem Jahr nochmals mit einer Steigerung der Teilnehmerzahl rechnet. "Die Anmeldungen kommen aus aller Welt: aus den USA und Kanada aber auch aus Südafrika, Japan, China und Russland."

Immer mehr Teilnehmer nutzen die f-cell als Plattform, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende zu festigen - die f-cell Messe entwickelt sich damit zu einer immer wichtigeren Element der Veranstaltung. Für die regionale Wirtschaftsförderung ist die f-cell ein zentraler Baustein der Aktivitäten zum Thema Elektromobilität: "Mit dieser internationalen Veranstaltung präsentiert sich die Region Stuttgart vor Experten aus aller Welt als Standort, der die allmähliche Umstellung auf alternative Antriebe an führender Stelle mitgestalten und damit die Technologieführerschaft und die Marktanteile von morgen frühzeitig sichern will", erklärt WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg das Engagement.

Weitere Informationen und Anmeldung
Das komplette f-cell Vortragsprogramm, Anmeldemöglichkeit zum Kongress und weitere Informationen finden Interessierte auf der Veranstaltungshomepage www.f-cell.de.
Dort steht jetzt unter "Messe" ein Messe-Flyer für Aussteller und Besucher zum Download zur Verfügung.

Die Peter Sauber Agentur gibt Auskunft unter:
f-cell@messe-sauber.de