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30.09.2011 | Geodaten

Der DDGI fordert einen bundesweiten Geodienst "Energiesysteme Deutschland"

Dies ist eine der fünf Handlungsempfehlungen die der Deutsche Dachverband für Geoinformation e.V. (DDGI) in seinen Positionspapier "Energiewende und Geoinformationen" ausspricht.

Prof. Dr. Gerd Buziek (Vizepräsident DDGI) - Leiter der DDGI-Expertenrunde "Energiewende" - stellte das Positionspapier auf der INTERGEO 2011 in Nürnberg im Verbändepark vor. Fachleute des DDGI aus Wirtschaft und Forschung haben die Rolle von Geoinformationen für die Energiewende analysiert und Handlungsempfehlungen hergeleitet.
"Die politisch Verantwortlichen sind die Adressaten der Empfehlungen. Sie zeigen auf, wie mit Geoinformationen mehr Transparenz zu den bevorstehenden Veränderungen für die Bürger hergestellt werden kann." so Buziek.
Der DDGI sieht für die Realisierung der Energiewende notwendigen Handlungsbedarf:

· Mehr Transparenz durch intensive Nutzung von Geoinformationen für die frühzeitige und kontinuierliche Einbindung der Bürger

· Verkürzung der Bereitstellung von Informationen durch eine zentrale Beschaffungsstelle für raumbezogene Daten

· Dynamisierung und Aktualisierung der Informationslage durch kontinuierliche Nutzung von Monitoringdiensten

· Optimierung der öffentlichen Kommunikation durch Systemtechnik, Sensorik, soziale Netzwerke und Open Data

· Schaffung eines deutschlandweiten, einheitlichen Geodienstes "Energiesysteme Deutschland"

"Wir empfehlen die unmittelbare Umsetzung dieser Empfehlungen, um die Energiewende schnell und effizient zu realisieren und die Kosten zu reduzieren. Die Mitglieder des DDGI sind bereit sich mit Ihrer Fachkompetenz in die Bewältigung der Herausforderung einzubringen" so der Präsident des DDGI Udo Stichling.

Das vollständige Positionspapier finden Sie im Downloadbereich des DDGI unter www.ddgi.de.

Eine gedruckte Fassung können Sie kostenlos bei der Geschäftsstelle des DDGI bestellen.

Deutscher Dachverband für Geoinformation e.V.
Der DDGI ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist, die Bedeutung der Geoinformation herauszustellen und ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Er verschafft mit politischer Lobbyarbeit der Geoinformationsbranche notwendiges Gehör und nennt die Themen, die im jeweiligen Bundesland und auf Bundesebene zu einer Stärkung der Geoinformation führen. So sollen weiterhin Angebot, Zugänglichkeit und Verwendbarkeit von Geodaten aller Stellen optimiert und der volkswirtschaftliche Nutzen realisiert werden.

Das vom DDGI initiierte Qualitätsmodell lenkt für Geodaten (PAS 1071) dabei bewusst den Blick auf die Qualität der Daten. Der Verband ist international aktiv. Auf europäischer Ebene vertritt der DDGI e.V. die deutschen Interessen im europäischen Dachverband European Umbrella Organisation for Geographic Information (EUROGI) und ist bei der EU-Kommission als Lobbyverband akkreditiert.